GR Roman Schmied (li.) und „Natur im Garten“-Obmann Christian Rädler zeigen, worauf es beim Pflanzenschnitt ankommt / Foto: Roman Schmied
Natur im Garten: schneiden, aber richtig
Sobald der Winter kurz nachlässt, sind Gartenbesitzer schon in Eile. Schnell wird die Gartenschere gezückt und drauflos geschnippelt. Denn wir wissen: Im Frühjahr ist es höchste Zeit, die Pflanzen zu schneiden. „Richtig“, sagen die Experten von „Natur im Garten“, aber dabei kommt es auf das „Wie“ an.
Damit man weiß, wo man die Gartenschere ansetzen muss, veranstaltet „Natur im Garten“ im ganzen Land Pflanzenschnittkurse. Wie groß das Thema ist, sieht man am Interesse der Hobbygärtner. Die Gemeinde Bad Erlach veranstaltet im März gemeinsam mit dem Bauernbund einen Pflanzenschnittkurs. Die 20 Plätze waren im Nu ausgebucht. Der verantwortliche Gemeinderat Roman Schmied arbeitet nun an einem möglichen weiteren Kurs. Bei Interesse kann man sich bei ihm melden.
Die Teilnehmer lernen am Vormittag zunächst die wichtige Theorie, bevor am Nachmittag dann Obstbäume im öffentlichen Bereich als Versuchsobjekte dienen. Wer schon jetzt wissen will, worauf es ankommt, für den haben die Experten von „Natur im Garten“ ein paar Tipps.
Reiche Ernte im Obstgarten
Wer zum richtigen Zeitpunkt seine Obstbäume schneidet, der erfreut sich einer reichhaltigen Ernte. Für den Winterschnitt ist ein trockener, frostfreier Tag optimal. Vor allem junge Bäume müssen in den ersten Jahren regelmäßig geschnitten werden, damit sie viele Früchte tragen und nicht zu stark in die Höhe wachsen. Je früher und stärker der Baum zurückgeschnitten wird, umso stärker wird der Baum auch wieder wachsen und austreiben. Wichtig ist, ausschließlich sauberes und scharfes Schnittwerkzeug zu verwenden, damit keine Keime übertragen werden.
Von Jänner bis März können Apfel und Birne geschnitten werden. Zwetschke, Kriecherl und Mirabelle erhalten einen Formschnitt und werden erst nach der Ernte ausgelichtet.