Bgm. Manfred Grundtner (li.) und Vizebgm. Hubert Schwarz vor dem Aufgang zum alten Gemeindeamt, in dem Ordinationen und Wohnungen untergebracht werden / Foto: Rehberger
Hollenthon: Ärzte statt Amtshaus
Letztes Jahr wurde mit einem großen Festakt das neue Gemeindezentrum eröffnet. Mitten im Ort sind hier eine Ärztin für Allgemeinmedizin, ein Nahversorger und das neue Gemeindeamt untergebracht – modern und barrierefrei. Sobald es die Witterung zulässt, werden nun aber auch die Arbeiten am früheren Gemeindeamt starten. Bürgermeister Manfred Grundtner und Vize Hubert Schwarz stellten die Pläne vor.
Die NÖ Wohnbaugruppe übernimmt das Haus quasi als Hausverwaltung. Die Gemeinde bleibt Eigentümerin. Nach den Plänen des Baumeisterbüros Besta soll es in der ersten Etage, wo früher das Gemeindeamt beheimatet war, zwei Ordinationen inklusive Empfang und Nebenräumen sowie eine Wohnung mit rund 65 m2 geben. Im Stock darüber werden zwei weitere Wohnungen in ähnlicher Größe errichtet.
Internistin im Gespräch
Bürgermeister Manfred Grundtner kann sich vorstellen, dass Fachärzte mit Wahlarztpraxis in den neuen Ordinationsräumlichkeiten einziehen. Mit einer Internistin ist man bereits im Gespräch. „Wir sind überzeugt, dass das Thema Wahlarzt zukunftsträchtig ist. Nachdem unsere Gemeindeärztin bereits Wahlärztin ist und bei unserer Kassenärztin auch ein Orthopäde mit Wahlarztpraxis einmal pro Monat ordiniert, sehen wir darin den richtigen Weg.“ Wie passt das mit den Plänen der Nachbargemeinde Wiesmath zusammen, die sich um die Realisierung eines Primärversorgungsnetzwerks beworben hat? „Gar nicht“, so Grundtner. Man sei zu einer Kooperation auf medizinischer Ebene natürlich bereit, aber räumlich wolle man selbst ein Angebot schaffen.
Die bestehenden Mieter im alten Gemeindehaus, eine Bank und die Frisörin, bleiben bestehen. Sobald das Wetter mitspielt, wird mit den Umbauarbeiten – inklusive Einbau eines Aufzugs für die Barrierefreiheit – gestartet. Ende 2019 bzw. Anfang 2020 soll das Projekt fertig sein.