Edles Interieur von den Mitarbeitern für die Mitarbeiter: Die gesamte Innenausstattung ist bei F/List entstanden. / Foto: F. LIST GMBH
„franz“ kommt bei Mitarbeitern gut an
Gute Mitarbeiter zu finden, ist eine Sache, diese dann auch an den Betrieb zu binden, eine ganz andere. Bei F/List in Thomasberg geht die Zufriedenheit der Belegschaft offenbar durch den Magen. Vier Millionen Euro hat man in das neue Betriebsrestaurant investiert und so die Mittagspause zu einem Highlight gemacht.
Wenn die Mitarbeiter schon in der Früh vom Mittagessen schwärmen und der Lehrling nicht in die Berufsschule will, weil er sonst den Menüplan im Betrieb versäumt, dann hat man mit der Kantine wohl einiges richtiggemacht. Obwohl, Kantine kann man zu dem Design-Komplex, der den Mitarbeitern der Firma F/List seit Jänner als Betriebsrestaurant dient, wirklich nicht sagen. Geplant vom Architekturbüro Kaltenbacher aus Scheiblingkirchen ist die gesamte Einrichtung aus eigener Produktion. Schließlich haben die Flugzeug- und Yachtausstatter einen Ruf zu verlieren. Das Ergebnis kann sich jedenfalls sehen lassen, wenn auch nur von Mitarbeitern und Kunden, denn das Restaurant, das auf den Namen „franz“, benannt nach dem Firmengründer, hört, ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Genug zu tun gibt es für das Küchenteam rund um Gerhard und Marlene Fuchs, die auch das Steinfeldzentrum in Breitenau führen, aber dennoch. 650 Mitarbeiter arbeiten am Standort in Thomasberg. Derzeit gehen täglich rund 450 Menüs über die Theke. Die Geschäftsleitung rund um Katharina List-Nagl hat dabei größten Wert auf Frische gelegt. Anders, als das vorher, als das Essen noch zugeliefert wurde, möglich war. Täglich gibt es drei Menüs zur Auswahl, dazu ein Salatbuffet. 3,50 Euro zahlt der Mitarbeiter dafür, 4 Euro legt der Betrieb drauf. Wenn man sich im Speisesaal umhört, dann ist das eine Investition, die sich gelohnt hat. Statt Anstellen vor der Mikrowelle freut man sich jetzt schon auf die Mittagspause. Es finden sich immer wieder neue Gruppen zusammen, und dadurch würde sich das gesamte Betriebsklima verbessern. Künftig ist auch ein After-Work-Treffen angedacht.