Die Forstarbeiter sind mit Steigeisen, Klettergurt, Kletterseil und Motorsägen ausgerüstet. Per Funk sind sie mit der Crew des Piloten verbunden. / Foto: Wucher Helicopter

Spektakulärer Baumschnitt

von | Apr. 26, 2018 | Archiv, Region

Bäume fällen kann schon unter „normalen“ Umständen ein ziemlich gefährliches Unterfangen sein. Vor allem, wenn die Bäume zu nahe bei einem Gebäude stehen. Daher haben sich die neuen Besitzer der Burg Kranichberg in Kirchberg am Wechsel dazu entschlossen, die Bäume Stück für Stück abtragen zu lassen. Mit Hilfe aus luftigen Höhen.

Die Burg Kranichberg und die Hotelanlage sollen in den nächsten Jahren renoviert und das weltweit größte Spielzeug- und Puppenmuseum eingerichtet werden (der „Bote“ berichtete).

Da die Burg im Laufe der letzten zehn Jahre in einen Dornröschenschlaf gefallen war, mussten nun rund um die Gebäude und im Innenhof insgesamt 70 Bäume gefällt werden, die sich in den letzten Jahrzehnten ungehindert ausbreiten konnten. Aufgrund der historischen Gemäuer brauchte es dafür Experten mit Fingerspitzengefühl. Dafür wurde eine Firma beauftragt, welche die Bäume Stück für Stück zersägt und dann mit dem Hubschrauber abtransportiert hat. Ein spektakuläres Unterfangen, dass viele Schaulustige und sogar den ORF NÖ auf den Plan rief. „Es wäre zu gefährlich gewesen, auf traditionelle Art zu schlägern, da viele Bäume einfach zu nahe bei den Gebäuden standen“, so Julia Lehner.

Verwalter immer vor Ort

1983 hatte John Hübner das Areal erworben. „Damals gab es hier ein Hotel mit 110 Betten, in der Burg ein Museum mit Antiquitäten und Waffen, einen Heurigensaal und ein Wirtschaftsgebäude“, so Verwalter Adrian Wolf, der in den zehn Jahren, in denen das Hotel geschlossen war, immer nach dem Rechten sah.  In den letzten zehn Jahren wurde eine Million zur Werterhaltung von der früheren Besitzerin beigetragen. Nun wurde er vom Ehepaar Lehner mit übernommen und begleitet den Umbau in den technischen Details. „Zuerst steht die Sanierung der Burg auf dem Plan, dort soll ja auch das Museum seinen Platz finden. Nach zwei Jahren könnten dann schon das Hotel, ein Gasthaus und der Tennisplatz wiedereröffnet werden“, meint Adrian Wolf.