Die List GC-Geschäftsführer Theresa Ludwiger-List und Josef Payerhofer / Fotos: List GC
Mehr Fachkräfte und neues Standbein
Ein Jahr nach der Eröffnung der Produktion in Bad Erlach gewährt der Luxus-Yacht-Ausstatter List GC einen Einblick in seine Zukunftspläne. Wichtigstes Thema sind die Mitarbeiter. Neben weiteren Fachkräften werden im Herbst erstmals auch Lehrlinge aufgenommen. Wie es mit dem Betrieb weitergeht, wird in einem Kreativ-Prozess erarbeitet.
Nachdem die Firma List im Jahr 2014 von der 3. Generation in drei unabhängige Geschäftsbereiche umgewandelt wurde (F/List und List Smart Results in Thomasberg, List General Contractor in Bad Erlach) hat List GC den Betrieb im letzten Jahr um eine eigene Produktion erweitert. Gestartet wurde im Juni 2017 mit 48 Produktionsmitarbeitern, derzeit sind es 75, bis Ende des Jahres sollen es 100 hochqualifizierte Tischler, Tapezierer, Lackierer und dergleichen sein. Insgesamt 200 Mitarbeiter werden derzeit am Standort in Bad Erlach beschäftigt. Damit man künftig die Fachkräfte gleich im Haus hat, werden erstmals seit List GC den Standort in Bad Erlach betreibt (2006) Lehrlinge ausgebildet.
Gestartet wird mit fünf Lehrstellen, alle im Produktionsbereich. Nächstes Jahr könnten es dann mehr werden. „Wir sind ein traditionsreicher Familienbetrieb, aber auch ein innovatives Unternehmen. Jedes Projekt ist anders, und wir müssen uns nicht nur mit den neuesten Materialien auskennen, sondern auch auf Kundenwünsche prompt reagieren können“, so Geschäftsführerin Theresa Ludwiger-List. Gemeinsam mit dem zweiten Geschäftsführer Josef Payerhofer präsentierte sie die Zukunftspläne des Luxus-Ausstatters. Neben den drei bestehenden Geschäftsfeldern – der Ausstattung von neuen Luxusyachten, von exklusiven Privatresidenzen und dem Umbau bestehender Luxus-Yachten, soll ein viertes Standbein dazukommen.
Kreativer Prozess
Was das sein könnte, wird derzeit, auch mit den Mitarbeitern erarbeitet. „Wir befinden uns derzeit in der Brainstorming-Phase. Es hat auch bereits Workshops gegeben, und Ideen wurden gesammelt. Fix ist, dass der neue Bereich zu den anderen drei passen muss. Uns ist einfach wichtig, dass wir uns breiter aufstellen und den Umsatz steigern“, so Ludwiger-List.
Große Sprünge will man keine machen, aber moderat wachsen. Ziel ist es, den durchschnittlichen Umsatz von 60 Millionen Euro bis 2020 auf 75 Millionen zu steigern. Heuer im Herbst soll entschieden werden, welches Standbein man weiter entwickeln will.
Seit einem Jahr wird in Bad Erlach produziert. Am Bild: die Furnier-Abteilung / Fotos: List GC