Von links: Karl Korntheuer, Markus Riegler, Hermann Bernsteiner (Organisator der Tour), Rudolf Fleck und Johann Hagenhofer / Foto: Buckl-Biker

Die „Buckl-Biker“ unterwegs nach Belgrad

von | Juli 18, 2018 | Archiv

Fünf Radbegeisterte aus der Buckligen Welt haben sich zusammengefunden, um mit dem Drahtesel von Budapest nach Belgrad zu fahren. Ein besonderes Erlebnis für die „Buckl-Biker“.

Hermann Bernsteiner aus Grimmenstein ist in vier Etappen den gesamten Donauradweg vom Schwarzwald bis nach Budapest geradelt. Das war ihm aber noch nicht genug, und so fand er Gleichgesinnte, mit denen er die Tour kurzerhand verlängerte. Mit eigens bedruckten T-Shirts machten sich die „Buckl-Biker“ im Juni auf den Weg zum EuroVelo 6, der von Ungarn bis nach Serbien führt. Organisiert von Donau Touristik radelten Karl Korntheuer, Markus Riegler, Hermann Bernsteiner, Rudolf Fleck und Johann Hagenhofer gemeinsam mit zwei Französinnen, die vom Atlantik bis zum Schwarzen Meer unterwegs waren, sowie Teilnehmern aus Deutschland und Oberösterreich. Gefahren wurde bei jedem Wetter. Teils war es sehr heiß, dann wurden die Radler wiederum von starken Regenfällen „abgekühlt“. Insgesamt 420 Kilometer legten sie zurück.

Radreise mit historischem Mehrwert

Die Route führte durch Ungarn, Kroatien und Serbien auf Radwegen unterschiedlichster Qualität. Darüber hinaus gab es Stadtführungen in Budapest, Mohács, Osijek, Novi Sad und Belgrad, die jeweils von regionalen Guides durchgeführt wurden.

Beim Schlachtfeld von Mohács hielt „Buckel-Biker“-Historiker Johann Hagenhofer einen kurzen und interessanten Vortrag über die Schlacht bei Mohács (25. 8. 1526) und deren Folgen: König Ludwig II. verlor die Schlacht und sein Leben gegen die Türken unter Süleyman I. Die Folge: Ungarn und Böhmen kommen aufgrund der Wiener Doppelhochzeit (22. Juli 1515) an den späteren Kaiser Ferdinand I. Ein sportlicher Ausflug mit viel Geschichte.