Von links: Bezirksforstinspektor Helmut Wagner (Wiener Neustadt), Bezirksforstinspektor Stefan Spinka (Neunkirchen) und Bauernbundpräsident NR Georg Strasser bei der Besichtigung der Schwarzföhren / Foto: Preineder
Der Wald steht vor großen Herausforderungen
Dass es um die heimischen Wälder nicht zum Besten steht, ist immer wieder zu hören. Trockenheit, Wind und Borkenkäfer machen den Bäumen zu schaffen. Das ist auch der Grund, warum sich Alt-Landesrat Franz Blochberger aus Krumbach seit vielen Jahren für ein Umdenken einsetzt und die Aufforstung mit neuen Sorten – vor allem der Douglasie – in der Buckligen Welt propagiert.
Auf Initiative von Bundesrat Martin Preineder fand sich nun eine Delegation rund um Bauernbundpräsident Georg Strasser im Föhrenwald ein, um sich ein Bild von der Situation der Schwarzföhren zu machen. Seit 2016 gibt es dazu ein LEADER-Projekt unter dem Titel „Schwarzföhren-Kieferntriebsterben“. Die Genetiker des Bundesforschungsinstitut Wald haben schon vor einem Jahr ihre Untersuchungen abgeschlossen. Gemeinsam mit der Universität für Bodenkultur wurde der Zustand der regionalen Schwarzföhrenbestände erhoben und Strategien für die Zukunft der Schwarzföhre trotz des Pilzbefalls, der das Triebsterben gemeinsam mit dem extrem trockenen Sommer verursacht, entwickelt.
„Ziel ist es nun, jene Waldgesellschaften zu fördern, die es uns erlauben, den Bestand an Schwarzföhren zu (er)halten. Nicht nur als Wirtschaftsholz (früher in der Pecherei), sondern auch im Sinne des Erscheinungsbildes der Region“, so Preineder. Die endgültigen Ergebnisse werden im Herbst präsentiert. Das Interesse ist jedenfalls groß. Neben den Forschungseinrichtungen und dem Landwirtschaftsministerium hoffen auch die Bezirksförster auf Lösungsvorschläge.