Mit Freunden zwei Tage spielend und tanzend auf einer Burg zu verbringen war für die Volkstanzkinder aus Deutschkreutz ein Riesenspaß / Fotos: Pastorek
Lockenhaus: Volkstanzen
bei Spiel und Spaß
93 Kinder aus 10 burgenländischen Kindervolkstanzgruppen waren Mitte August, begleitet von 27 Betreuern und 8 Tanzreferenten, beim zweiten Kindertanzseminar des Burgenländischen Volkstanzverbandes auf Burg Lockenhaus mit dabei. Im Mittelpunkt stand gemeinsam Zeit zu verbringen, Action zu erleben und die Freude am Tanzen.
„Das Feedback von den Kindern wie auch den Eltern war im Vorjahr dermaßen positiv, dass klar war, dass dem ersten Kindertanzseminar in der Geschichte des burgenländischen Volkstanzverbandes auf jeden Fall ein zweites folgen würde“, erklärt Matthias Beck, Obmann des Volkstanzverbandes Burgenland. Dass es heuer über 20 Anmeldungen mehr gab, freut den leidenschaftlichen Volkstänzer natürlich sehr und ist für ihn ein Signal, „dass das Kulturgut des Volkstanzens einfach ein Teil von uns ist, den ich gerne in den Mittelpunkt unseres alltäglichen Lebens rücke“.
Ungarisch-Workshop
Gestartet wurde das 2-tägige Event nach Ankunft der Kinder aus den Volkstanzgruppen Neusiedl am See, Großhöflein, St. Margarethen, Zurndorf, Purbach, Schützen am Gebirge, Glasing, Markt Allhau, Oberschützen und Deutschkreutz sowie zweier Kinder aus Bayern mit einem Workshop unter der Leitung von Marianne Seper aus Unterwart. Sie hat Volkstanz in Ungarn studiert, ist als Volkstänzerin Mitglied beim Burgenländisch-Ungarischen Kulturverein und Gymnasiallehrerin für Geschichte, Ungarisch und Volkstanz. Gemeinsam mit den Kindern wurden Unterschiede zwischen österreichischem und ungarischem Brauchtum, Essen und Volkstanzbekleidung erarbeitet, der Csárdás-Grundschritt erlernt und gespielt.
6 Spiel- und Erlebnisstationen
Nach dem Mittagessen im Burgstüberl starteten die 8- bis 15-Jährigen in die „Jugend bewegt“-Olympiade. Hufeisen- und Stiefelwerfen, ein Geschicklichkeitsparcours, Blasrohrschießen, Basteln, Wissenswertes über das Leben der Ritter und neue Volkstänze zu lernen machte den Kindern sichtlich großen Spaß.
Abends gab es nach Zauberer und Siegerehrung eine Fackelwanderung, und danach ließ man diesen ereignisreichen Tag stimmungsvoll am Lagerfeuer mit Plaudern, Singen, Spielen und Tanzen ausklingen. Besonders begehrt an diesem Abend war der Baumkuchen von Márton Ilyés, Obmann-Stellvertreter des Burgenländischen Volksliedwerks, der diese ungarische Süßspeise unter Mithilfe fleißiger Hände vor Ort zubereitete und wofür die Kinder Schlange standen.
Gemeinsames Tanzen
Der letzte Programmpunkt fand erneut bei strahlendem Wetter statt, als die Volkstänzer ihre neu gelernten Tänze zeigten. „Es war wieder ein tolles und vor allem sehr abwechslungsreiches Erlebnis für die Kinder, wo sie auch außerhalb der eigenen Tanzgruppe Freundschaften schließen können“, weiß Judith Grosz, Kinder- und Jugendreferentin des Volkstanzverbandes Burgenland und Deutschkreutz Tanzleiterin.