Mit viel Liebe zum Detail werden die Unikate gebaut / Foto: Daniela Ofner
Seminarbäuerin baut Krippen
Durch ihre Nachbarin, deren Krippe sie bewunderte, kam Daniela Ofner aus Trattenbach zu ihrem ersten Krippenbaukurs. Im Jahr 2006 machte sie die Ausbildung zur Seminarbäuerin und absolvierte ihre Abschlussarbeit zum Thema Krippenbauen.
„Die Faszination, aus vielen kleinen Teilen etwas Schönes und Ganzes entstehen zu lassen, hat mich schon bei meinem ersten Kurs gepackt“, erinnert sich Daniela Ofner. Das „Krippenfieber“ hatte sie also voll erwischt. Danach besuchte sie mit ihren Seminarbäuerinnen, die von ihrer Arbeit begeistert waren, den ersten Kurs in St. Pölten. „Damals bauten wir ein Modell, welches nicht sehr aufwendig war, da die Zeit relativ begrenzt war“, so die Seminarbäuerin.
Es folgten weitere Kurse in Zöbern und Trattenbach, und heute baut sie mit ihren Kolleginnen und allen Interessierten circa zehn Krippen pro Jahr in den Räumlichkeiten der Volksschule.
Mit sehr viel Liebe zum Detail entstehen alpenländische, aber auch orientalische Modelle.
Jedes Werkstück ein Meisterwerk
„Jeder baut die Krippe für sich selbst und ist in der Zeit des Bastelns wie besessen von seinem Meisterwerk“, so Ofner mit einem Schmunzeln. Die Naturmaterialien nimmt die Seminarbäuerin selbst oder die anderen Teilnehmer der Krippenbaustunden mit. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. „Wir bauen zum Beispiel auch Krippen mit Wasserfällen, beleuchtete Modelle oder solche mit verschiedenen Ebenen“, schwärmt Ofner über die verschiedenen Möglichkeiten, ihre Kreativität ausleben zu können.
An einer Krippe arbeitet eine Person durchschnittlich 40 bis 100 Stunden. Ausgestellt werden die guten Stücke beim Hobbybastelmarkt in Trattenbach im Pfarrheim, der heuer am 8. und 9. Dezember stattfindet.