Planzeichnung und Foto: Gesundheitszentrum
Vor Kurzem wurden die Abbrucharbeiten am „Malina-Haus“ gleich gegenüber der Antoniuskirche abgeschlossen. Neben dem neuen Museum für Zeitgeschichte und dem Kulturzentrum Hackerhaus befindet sich nun eine große Baulücke.
Die Liegenschaft ist im Besitz der Bad Erlacher Familie Puffitsch. Gerhard Puffitsch ist einer der geschäftsführenden Gemeinderäte der ÖVP und sitzt im Ortsparlament der Thermengemeinde.
Auf dem großen Areal – ca. 600 m2 – soll in der nächsten Zeit ein multifunktionaler Neubau entstehen. Damit soll Platz für Büros, einen Friseur und diverse Praxisräumlichkeiten für Ärzte und Therapeuten geschaffen werden. Möglicherweise könnte auch ein kleines Café untergebracht werden. Im Innenraum soll eine Freifläche geschaffen werden, damit könnte ein gemeinsamer Platz mit dem Museum und Kulturzentrum Hackerhaus entstehen. Zudem werden auch Parkplätze geschaffen.
Baubeginn soll nach dem Ende der in Bad Erlach geltenden Bausperre erfolgen. Die derzeit geltende Bausperre gilt bis Ende 2019 und könnte noch um ein weiteres Jahr verlängert werden. In der Thermengemeinde wird zurzeit an einem neuen Bebauungsplan getüftelt. Dieser richtet sich in erster Linie nach der Höhe neuer Bauten, im Fall des Gesundheitszentrums soll sich der Neubau auch dem Ortsbild angleichen und in der Höhe nicht über dem gegenüberliegenden Pfarrzentrum liegen. Betreffende Änderungen im Bebauungsplan müssen natürlich auch im Bad Erlacher Gemeinderat beschlossen werden.
Baulücke
Wenig Freude hat man hingegen mit der frisch entstandenen Baulücke gleich neben dem neuen Museum für Zeitgeschichte – Kulturzentrum Hackerhaus in Bad Erlach: Bei den Abbrucharbeiten wurde nämlich die Giebelwand des frisch restaurierten Gebäudes beschädigt. Die Mauer muss nun aufwändig saniert werden – Kostenpunkt 27.000 Euro. Diese Kosten werden nach dem Verursacherprinzip verrechnet werden und gehen nicht zu Lasten der Marktgemeinde Bad Erlach.
Die hässliche Baulücke wird zudem mit Transparenten und Abdeckungen „verhüllt“ werden, um so den unschönen Eindruck etwas abzuschwächen.