Obmann Roland Weber (7. v. re.) bedankte sich bei seinen Mitstreitern für ihr tolles Engagement und erhielt auch selbst eine besondere Anerkennung in Form einer Plakette / Foto: Pedro’s Fotografie, Unterstützungsverein
Vor 25 Jahren gründete Roland Weber aus Wiesmath (noch vor seiner Zeit als Bürgermeister) den Unterstützungsverein Wiesmath. Ziel war es, Geld aufzutreiben, um Menschen aus dem Ort, die Hilfe brauchen, zu unterstützen. „Mein Gedanke war: Uns geht es gut, also sollten wir auch für jene etwas tun, die nicht so viel Glück haben. Oft ist es nur ein kleiner Trost, aber dennoch kommt die Hilfe an“, so Weber. Mit diesen Überlegungen und fleißigen Mitstreitern konnten im Laufe der Jahre unglaubliche 80.275,09 Euro gesammelt werden. Dieses Ziel wurde durch den alljährlichen Adventmarkt erreicht, der vor 25 Jahren erstmals umgesetzt wurde. Damals eine Einzigartigkeit in der Buckligen Welt. Da, wo heute die Adventszeit in fast allen Gemeinden zu diversen Veranstaltungen lockt, gab es vor 25 Jahren noch nichts Vergleichbares.
Freiwillige Helfer
Von Anfang an waren viele Freiwillige dabei. So wurden kleine Holzhütten gebaut, ein Programm organisiert und die gastronomische Versorgung sichergestellt. Zunächst an vier, später an zwei Adventsamstagen war der Wiesmather Adventmarkt geöffnet. Ein Bauernmarkt, ein Bazar, Holz-, Punsch- oder Marzipanstände sorgten neben dem weihnachtlichen Programm für besinnliche Stimmung. Glaskünstler oder Schauschmieden, Musik und der Nikolausbesuch begeistern die Besucher auch heute noch. Damit der Adventmarkt jedes Jahr aufs Neue stattfinden konnte, waren die 15 Mitglieder des Vorstands des Unterstützungsvereins mit unzähligen Arbeitsstunden im Einsatz. Dazu kommen zahlreiche Freiwillige. „Zu den stärksten Zeiten waren über 230 Menschen rund um den Adventmarkt im Einsatz“, so Weber. Die Planungen für den heurigen Adventmarkt laufen bereits. Als zusätzliche Idee kam später auch die Motorradsegnung im Mai dazu. Die nächste wird es 2020 geben.
Einen Rückblick über das 25-jährige Bestehen des Vereins gab es im Mai, als das Jubiläum gefeiert wurde. Mittlerweile ist schon die dritte Generation für die gute Sache im Einsatz. Und so konnte unter anderem bereits eine Delfintherapie unterstützt werden, drei Kindern, die ihren Vater verloren haben, aber auch Wiesmather, die durch ein Hochwasser betroffen waren.