Foto: Rehberger
Jedes Jahr im Frühsommer veranstalten die Forstabteilungen der Bezirkshauptmannschaften die Waldjugendspiele. Damit haben die Schüler nicht nur die Möglichkeit, in die Natur einzutauchen, sondern sie erfahren auch viel Wissenswertes und können sich gleichzeitig mit anderen Schulen des Bezirks messen. Für den neuen Bezirkshauptmann Markus Sauer waren die Waldjugendspiele im Bezirk Wiener Neustadt heuer eine Premiere – wenn auch eine ziemlich verregnete. Dennoch verschaffte er sich gemeinsam mit Vertretern der Gemeinden, der Politik und der Sponsoren einen Überblick über das abwechslungsreiche Treiben im Wald auf der Rosalia.
Drei Tage lang waren insgesamt 1.200 Kinder im Alter von 12 Jahren aus 60 Schulen des Bezirks Wiener Neustadt unterwegs, um der „grünen Lunge“ ihre Geheimnisse zu entlocken. In den Schulen wurden sie auf den Tag vorbereitet, denn schließlich gab es einige Fragen zu beantworten und die Geschicklichkeit unter Beweis zu stellen. Bei mehreren Stationen konnten sie sich ihr Wald-Wissen aneignen. Unter anderem stand auch das Österreichische Bundesheer bereit und versorgte die Kinder mit Würsteln. Schüler der Landwirtschaftlichen Fachschule in Warth zeigten den Umgang mit der Motorsäge, und darüber hinaus gab es unter anderem eine Botanik-Station und einen Stand des Landesjagdverbands.
„Es geht darum, schon den Kindern die Bedeutung eines Wirtschaftswaldes für Jagd und Forst näherzubringen. Die Theorie ist in der Schule gut vermittelbar, aber das Erlebnis Wald ist durch nichts zu ersetzen“, so Bezirksforsttechniker Helmut Wagner.