Die Vertreter der Gemeinde Wiesmath und die Schöpfer der Kreuze fanden sich bei herrlichem Sonnenschein am neuen Kreuzweg am Fuße der Pfarre ein Foto: Rehberger
Im Zuge der Landesausstellung 2019 hat man sich auch in der Gemeinde Wiesmath Gedanken gemacht, wie man dazu ein nachhaltiges Angebot schaffen kann. Neben der Wehrkirche, die eine Station der revitalisierten Wehrkirchenstraße bildet, sollte auch das Drumherum für Einheimische und Besucher ansprechend gestaltet sein. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn direkt am Fuße der Wehrkirche entstand ein besonderes Gemeinschaftsprojekt – der Wiesmather Kreuzweg. „Seit 2015 gab es Überlegungen, wie man den Kirchengarten wiederbeleben könnte. In den 80er-Jahren befand sich hier ein Spielplatz, aber seit den 90ern nagte der Zahn der Zeit an der Einrichtung“, so Bürgermeister Erich Rasner. Und so entschied man sich, unter tatkräftiger Mitwirkung der Bevölkerung und heimischer Betriebe, einen Kreuzweg zu installieren und einen Gedenkstein für all jene Wiesmather zu errichten, die während des Krieges aus Wiesmath vertrieben wurden bzw. unter den Kriegswirren zu leiden hatten.
Kreative Kreuze
Insgesamt 14 Kreuze bilden den Kreuzweg. Die einzelnen Kunstwerke – jedes für sich ein ganz besonderes Unikat – wurden von Wiesmather Künstlern, Gewerbetreibenden und katholischen Organisationen kostenlos gestaltet. Sie waren in ihren Interpretationen völlig frei, und so unterschiedlich präsentieren sich nun auch die Ergebnisse. Eine neue Broschüre führt den Besucher nicht nur zu den
14 Kreuzen und zu dem Gedenkstein inklusive einer detaillierten Beschreibung, sondern auch zu weiteren Orten, die zum Innehalten einladen sollen.
Im Rahmen der feierlichen Eröffnung im Juni gab es Rosen für die Kreuz-Spender, und Pfarrer Raimund Beisteiner segnete den neuen Kreuzweg.