Grafik: Bmst. Ronald Stangl

Das Warten hat ein Ende. Seit fünf Jahren ist die Stelle für einen praktischen Arzt in Aspangberg-St. Peter bereits ausgeschrieben. Doch niemand zeigte Interesse. Nun hat die Gemeinde eine alternative Lösung gefunden.

Das wichtigste Anliegen des neuen Bürgermeisters Bernhard Brunner war es, seinen Gemeindebürgern eine ärztliche Versorgung im eigenen Ort zu ermöglichen. Nach zahlreichen Gesprächen mit der Ärztekammer und Dr. Alois Rieck aus Kirchberg hat man nun eine Lösung gefunden. 

Der Kirchberger Gemeindearzt wird in Aspangberg eine Zweitordination eröffnen, ein junger Arzt sowie eine Ärztin haben sich bereit erklärt, hier für je zehn Stunden zu ordinieren. An zwei Nachmittagen und an mindestens zwei Vormittagen wird die Ordination geöffnet sein. 

„So müssen die jungen Ärzte nicht das volle Risiko einer Selbstständigkeit tragen, und die Versorgung unserer Gemeindebürger ist gesichert“, freut sich Brunner. „Außerdem bin ich überzeugt: Wenn der Betrieb läuft, findet sich ein Arzt, der die Praxis übernehmen wird“, so der Ortschef. „Von der Ärztekammer gibt es die Zusage, dass unsere Planstelle erhalten bleibt“, freut sich Brunner. 

Die Ordination entsteht im Obergeschoß des ehemaligen Kindergartengebäudes am Hoffeld. Der Parkplatz wird sich im Bereich des ehemaligen Kinderspielplatzes befinden, von hier gelangt man barrierefrei in die Praxisräume.

Der Baubeginn ist im Herbst geplant, die Fertigstellung im Frühjahr 2020. „Wir wollen aber mit dem 1. Jänner starten und arbeiten gerade an einer Übergangslösung“, so der Bürgermeister. Die Kosten für die Umbauarbeiten, die mit den Ärzten gemeinsam geplant wurden, trägt die Gemeinde. Die Gemeinde vermietet die Räumlichkeiten an die Ärzte.

Die Kosten für die medizinischen Geräte werden von den Ärzten übernommen.