Echte Veltliner Trauben gedeihen bei Gertrude Bischof ebenso wie drei Zirben, die normalerweise nur im Hochgebirge wachsen. Alle Pflanzen, die sie unter ihre Fittiche nimmt, gedeihen wunderbar. / Foto: Egerer
Alles, was da kreucht und fleucht, findet Platz im Garten von Gertrude Bischof aus Kirchberg. Die ehemalige Kindergartenhelferin entdeckte schon als Kleinkind ihre Liebe zum Garten. Lange Zeit pflegte sie auch die Gemeindeblumen auf der Post- und Billabrücke sowie die Blumenrabatte auf der Coronastraße, im Park und beim Friedhof. So trug sie wesentlich zur Ortsbildverschönerung bei.
„Mit fünf Jahren bekam ich von einer Bekannten Phlox geschenkt, den habe ich mit meiner Großmutter samt Kapuzinerkresse rund ums Haus gesetzt“, erinnert sich die heutige Pensionistin mit einem Schmunzeln. Seit ihrer Pension hat sie eine Gartenzeitschrift abonniert, auch die Plakette „Natur im Garten“ bekam sie verliehen. „Bei mir dürfen alle Tiere leben. Kleine Frösche haben sich angesiedelt, ab und zu schaut ein Igel vorbei, aber auch Ringelnattern, Eichkätzchen und Vögel, darunter auch Spechte, fühlen sich hier wohl. Daher hat sie auch einen eigenen Spechtbaum stehen lassen. Echter Wein gedeiht ebenso wie drei Zirbenbäume, die normalerweise nur im Hochgebirge wachsen.
„Früher hatte ich neben den Blumen auch viel Gemüse, aber mit dem Alter wird halt alles mühsamer. Daher habe ich mich jetzt auf Blumen spezialisiert. Wenn mir welche besonders gut gefallen, dann vermehre ich sie selbst.“
Auf die Frage nach ihrer Lieblingspflanze denkt sie lange nach, meint aber dann: „Eigentlich liebe ich alle Blumen, vielleicht den Sonnenhut und den Almrausch besonders.“