Von links: Bildungswerk-Bucklige-Welt-Obfrau Edith Tippel, Bote-Chefredakteurin Cornelia Rehberger, Südwind-NÖ-Leiterin Ingrid Schwarz,
Preisträgerin Inge Weik und die beiden Töchter von Leopoldine Reisenbauer, Waltraud Halmer und Margit Sauer, mit ihren beiden Söhnen bei der Übergabe der Urkunde am Schöpfungsweg in Pitten / Foto: Rehberger
Zum dritten Mal vergab Südwind NÖ heuer den mit 1.000 Euro dotierten Leopoldine Reisenbauer Stiftungspreis in Kooperation mit der „Botin“ an eine besonders engagierte Frau aus der Buckligen Welt. Die Wahl der Jury fiel heuer auf Inge Weik aus Pitten – und das aus gutem Grund.
Der Leopoldine Reisenbauer Stiftungspreis geht heuer an Inge Weik aus Pitten. Als sie Südwind-NÖ-Regionalstellenleiterin Ingrid Schwarz darüber informierte, war die Überraschung groß. „Ich arbeite so im Stillen und unspektakulär, die Nachricht war schon ein kleiner Schreck. Und dann war die Freude natürlich sehr groß“, so Weik. Für das Preisgeld hatte die Pittenerin sogleich einen guten Verwendungszweck. Nicht etwa für sich selbst, sondern um eines ihrer besonderen Herzens-
projekte, den Schöpfungsweg in Pitten, an einigen Stationen zu erneuern und zu erweitern.
Hilfsprojekte für die Ärmsten
Der Schöpfungsweg ist schon für sich ein sehr arbeitsintensives „Hobby“. Das ist aber noch längst nicht alles.
Frau Weik hat sich schon in ihrem Beruf als Lehrerin für sozial benachteiligte Menschen eingesetzt. Seit dem Jahr 2000 ist sie für entwicklungspolitische Projekte aktiv. Ihre Garage in Pitten war Sammelort und Logistikzentrum für zahlreiche Hilfslieferungen in benachteiligte Regionen. An der Weihnachtspaketaktion etwa haben sich viele Schulkinder beteiligt und unzählige kleine Geschenke für Kinder gesammelt, die sonst kein Packerl unter dem Weihnachtsbaum gehabt hätten.
Frau Weik setzt sich mit ihrem Verein „Für unsere Welt“ auch für Schulpartnerschaften ein, hilft in Albanien, Südungarn und Rumänien.
Unermüdlich steht sie auf Märkten, um mit selbstgemachten Naturprodukten für ihre Hilfsprojekte zu sammeln. „Das Preisgeld fließt direkt in Projekte von Frau Weik und ist damit besonders sinnvoll eingesetzt“, freut sich Ingrid Schwarz von Südwind NÖ.
Der jahrelange und besondere Einsatz von Frau Weik hat die Jury überzeugt. Und dennoch ist es immer eine schwierige Entscheidung, denn heuer waren es besonders viele interessante Frauen, die für den Preis vorgeschlagen wurden. Eine jede hätte sich den Preis verdient, und wir danken an dieser Stelle allen für die Einsendungen und natürlich auch für das Engagement der vorgeschlagenen Damen. Wir freuen uns schon auf die nächste Preisverleihung 2020.
Der Leopoldine Reisenbauer Stiftungspreis von Südwind NÖ ist mit 1.000 Euro dotiert. Er wird jedes Jahr im Gedenken an Leopoldine Reisenbauer vergeben, die im Jänner 2017 unerwartet verstorben ist. Mit dem Preis sollen das Engagement und das Ehrenamt von Frauen aus der Buckligen Welt und dem Wechselland honoriert werden. Der Preis soll aber auch den Mut und die Tatkraft von Frauen sichtbar machen, denn globale und lokale Gerechtigkeit ist möglich.
Die Preisträgerin:
Inge Weik setzt sich seit Jahrzehnten mit ihrem Verein „Für unsere Welt“ für die Ärmsten der Armen etwa in Albanien oder Rumänien ein. Der Schöpfungsweg in Pitten ist durch das Engagement von ihr und ihrem Mann entstanden und wird auch laufend von ihnen gepflegt und erweitert.
Die Jury:
Ingrid Schwarz (Südwind NÖ)
Edith Tippel (Bildungswerk BW)
Regionsobmann Fritz Trimmel, Cornelia Rehberger („Bote“),
Margit Sauer (Tochter von
Leopoldine Reisenbauer)