Die kollegiale Führung von kokon Bad Erlach (v. li.): Kaufmännischer Direktor Christian Gattringer, Ärztliche Direktorin Prim. Dr. Anna Maria Cavini und Pflegedirektorin Eva Maria Kellner / Foto: kokon
Am 16. Oktober wird es soweit sein: Die Reha für junge Menschen „kokon“ in Bad Erlach nimmt ihren Betrieb auf. Im September gab es einen ersten Rundgang für Interessierte.
Das Areal der neuen Rehabilitationseinrichtung erstreckt sich auf über 7.800 m2 gleich gegenüber der Therme Linsberg Asia. Schon von außen erkennt man großzügige Sport- und Spielflächen sowie Grünanlagen. Im Innenbereich befinden sich hell und freundlich ausgestattete Zimmer für die kleinen Patienten und deren Familienangehörigen. Für Kinder und Jugendliche stehen 114 Betten zur Verfügung, 104 Betten sind zusätzlich für Begleitpersonen eingerichtet. Zahlreiche Untersuchungs- und Behandlungsräume, Aufenthaltsräume, ein toller Turnsaal sowie ein Hallenbad für therapeutische Zwecke vervollständigen das Angebot. Außerdem gibt es Klassenzimmer für die Heilstättenschule, denn die jungen Menschen sollen schließlich den schulischen Anschluss nicht verlieren.
Unterstützung vom ersten Tag an
Die Anwendungsgebiete für die Behandlung der jungen Menschen umfassen bei „kokon“ die medizinischen Bereiche Orthopädie, Kinderchirurgie, Neurologie und Neurochirurgie, Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie Entwicklungs- und Sozialpädiatrie.
Ein besonderer Schwerpunkt wird auf die Betreuung von Frühchen und deren Eltern gelegt. Je besser Kinder und Eltern vom ersten Tag an unterstützt werden, umso kleiner sind bekanntlich die Auswirkungen im späteren Leben.
Für die Frühgeborenen steht in den ersten Lebenswochen der Kampf ums Überleben im Mittelpunkt. Komplikationen sind dabei Atemprobleme, schwere Infektionen, Schäden an Lunge, Darm, Augen oder Gehirn. Die Reha soll den Weg in Richtung Alltag und Normalität ebnen.
Für die Ärztliche Leiterin der Kinder- und Jugendreha „kokon“ Prim. Dr. Anna Cavini und ihr Team bedeutet der Start von „kokon“ eine große Herausforderung, gilt es doch, Patienten vom Säuglingsalter bis zum frühen Erwachsenenalter zu betreuen. Bei Vollbetrieb werden rund 125 Mitarbeiter beschäftigt sein, voll motiviert und mit großem Engagement.