Nicole Frank und ihr Labrador Spike, der die „Behandlung“ seines Frauchens sichtlich genießt / Foto: Rehberger
Nicole Frank aus Olbersdorf (Thomasberg) hatte schon immer ein Herz für Tiere. Dass daraus ein Beruf wird, war ein lang gehegter Traum, den sie sich nun mit ihrem eigenen Hundesalon erfüllt hat.
Tierärztin oder Tierpflegerin – das waren die Berufswünsche von Nicole Frank nach der Schule. Es wurde dann aber doch die Ausbildung zur Bürokauffrau, und in diesem Bereich ist sie auch bis heute tätig. Der Gedanke, beruflich etwas mit Tieren zu machen, ließ sie aber nie ganz los. Vor vier Jahren hatte sie schließlich die erste Idee für einen eigenen Hundesalon. „Ich habe im Fernsehen einen Beitrag über die Ausbildung zum Hundefriseur gesehen. Und da habe ich mir gedacht: Das mache ich jetzt“, so Frank. In Bad Vöslau meldete sie sich zu einer Intensivausbildung an und lernte in drei Wochen alles, was es für die richtige Pflege der Fellnasen braucht. Ihr Plan, eines Tages hauptberuflich als Hundefriseurin tätig zu sein, wird seither Schritt für Schritt in die Tat umgesetzt. Zunächst richtete sie sich letztes Jahr im Haus ihrer Schwiegereltern einen kleinen Salon im Keller ein, wo sie neben ihrem Hauptberuf als Hundefriseurin tätig ist. Wenn der Bau ihres eigenen Hauses fertig ist, wird es dort einen richtigen Salon geben.
Geduld ist alles
In ihrer Ausbildung lernte Frank nicht nur, was bei den verschiedensten Rassen zu beachten ist, sondern auch, die Stimmung der Hunde zu deuten. „Ich bin noch nie gebissen worden. Man lernt, auf das Verhalten der Hunde richtig zu reagieren. Eines ist sicher: Wenn man bei der Hundepflege keine Geduld hat, hat man schon verloren.“
Bisswunden gab es zwar noch keine, dafür anfangs aber ziemliche Kreuzschmerzen, bis sie die richtige Technik und Arbeitshöhe für sich gefunden hatte. Nun geht es ihr darum, ihren Kundenstamm auszubauen, um ihren beruflichen Traum voll und ganz zu verwirklichen.