Das Schülerteam Christoph Binder, Danijel Lukic, Teresa Kolber, Samuel Wikman und David Lucic „bastelte“ aus einem handelsüblichen Gokart ein umweltfreundliches Fortbewegungsmittel / Foto: HTL Wr. Neustadt
An der HTL in Wiener Neustadt wird Technik nicht nur im theoretischen Unterricht vermittelt, sondern vor allem praxisnah erprobt. Ein Schwerpunkt liegt in umweltfreundlichen Energie-
quellen – etwa für ein Elektro-Kart.
Brennstoffzellen erzeugen elektrische Energie mit einem der ungefährlichsten Abfallprodukte, das es auf Erden gibt: Wasser. Sie ersetzen Batterien, die nicht ohne gefährliche Stoffe auskommen und außerdem eine begrenzte Lebensdauer aufweisen.
Eine Gruppe von Schülern der Elektrotechnikabteilung der HTL Wiener Neustadt nutzt diese umweltfreundliche Energiequelle, um ein Elektro-Kart zu betreiben, das als eines der ersten „Wasserstoff-Karts“ Fahrvergnügen und nachhaltige Technik kombiniert.
Im Zuge ihrer Diplomarbeit adaptieren Christoph Binder, Danijel Lukic, Teresa Kolber, Samuel Wikman und David Lucic ein handelsübliches Gokart und statten es mit einem Elektromotor und einer Energiequelle aus, die auf der neuen Brennstoffzellen-Technologie aufbaut.
Effizient und umweltfreundlich
Um die Energie möglichst effizient zu nützen, wird ein regeneratives Bremssystem eingebaut, das bei jedem Bremsvorgang die Speicherbatterie auflädt und so die Reichweite verlängert. Da Wasserstoff (wie Benzin) feuergefährlich ist, muss der Tank speziell abgesichert werden. Das Team geht unter der Anleitung der Professoren Rainer Schlager und Karl Edelmoser mit Zuversicht an das Projekt heran, geleitet von dem Bewusstsein, dass für die Energie- und Antriebstechnik der Zukunft Wasserstoff eine zentrale Rolle spielen wird. Die angehenden Techniker leisten damit einen wichtigen Beitrag für die Motoren-Entwicklung der Zukunft und zeigen, dass bei umweltgerechter und nachhaltiger Technik auch der Spaß nicht zu kurz kommt.