kost.bar-Chefin Ulla Zodl bedankte sich gemeinsam mit Vizebgm. Karl Kager und Bgm. Josef Freiler bei Familie Heissenberger vom Bauernmarkt / Foto: Kager

Rund ein Jahr nach der Eröffnung der kost.bar in Kirchschlag heißt es schon wieder Abschied nehmen. Allerdings nur kurz. Denn das Geschäft, das sich auf den Verkauf regionaler Produkte spezialisiert hat, zieht in das „alte Kino“ um. Die Betreiber des Bauernladens wurden nach 33 Jahren in den Ruhestand verabschiedet.

Das neue Haus am Hauptplatz von Kirchschlag mit der markanten Fassadengestaltung bekommt neben Wohnungs- und Büroräumlichkeiten einen neuen Mieter: Die kost.bar von Ulla Zodl siedelt um und soll – wenn alles nach Plan läuft – am 15. Mai am neuen Standort wieder eröffnen. Aufgrund der Corona-Krise muss auf große Eröffnungsfeierlichkeiten verzichtet werden – nicht aber auf regionale Produkte heimischer Landwirte.

Ziel der Unternehmerin war es, als sie vor über einem Jahr eröffnet hat, dass die kost.bar eine einzige Anlaufstelle darstellt für die vielen Direktvermarkter, aber auch Künstler in der Region und für Freunde regionaler Produkte. Mit diesem Konzept geht es auch weiter. Allerdings wird es den Bauernmarkt, der bisher jeden Samstag in der kost.bar stattfand, in dieser Form nicht mehr geben. Nach 33 Jahren verabschiedet sich die Familie Heissenberger vulgo „Lehm“ in den wohlverdienten Ruhestand. „Ein großes Dankeschön an die Bauern, die jahrelang ein wichtiger Bestandteil der Kirchschlager Wirtschaft waren und diese belebt haben“, so Zodl. Die landwirtschaftlichen Produkte von Maria Ostermann (Bio-Gemüse) und Gaby Pichlbauer (jeden Freitag frisches Bauernbrot) soll es aber auch im neuen Shop geben. Zusätzlich kommen Brot und Mehlspeisen eines anderen Bauern am Samstag ins Programm und auch Fleisch soll auf Vorbestellung verkauft werden.

Selbstbedienung

Auch das Shopkonzept wird an die neue (Corona-)Situation angepasst. Neben den normalen Öffnungszeiten wird das Geschäft auch als jederzeit zugänglicher Selbstbedienungsladen geführt. „An den Tagen, wo die kost.bar für Laufkundschaft geschlossen hat, können die registrierten Stammkunden mittels Kundenkarte das Geschäft selbst öffnen und einkaufen. Das einfache Kassasystem mit Bankomatzahlung ermöglicht einen Einkauf auch außerhalb der Öffnungszeiten. So können Kunden beispielsweise auch am Sonntag von 8 bis 20 Uhr die Produkte der kost.bar genießen und das eine oder andere Last-minute-Geschenk als Mitbringsel mit nach Hause nehmen“, erklärt Zodl.