Die Grabarbeiten für die neue Abfahrt in St. Corona-Unternberg haben bereits begonnen. Zu sehen ist der Plan, wie die Streckenführung des zukünftigen Schleppliftes, im Sommer für Mountainbiker, im Winter für Skifahrer, aussehen wird. Foto: Familienarena Bucklige Welt – Wechselland
Nachdem St. Corona aufgrund der Namensgleichheit mit dem Virus zurzeit in allen Fernseh-
sendern läuft und sogar vom Ausland Presseanfragen an den Bürgermeister gehen, wird in der Erlebnisarena im Ortsteil Unternberg bereits fleißig an der touristischen Zukunft gearbeitet.
„Da unsere Kirche ja der Heiligen Corona geweiht ist und diese die Schutzpatronin gegen Seuchen und Krankheiten darstellt, hatten wir zum Glück noch keine einzige Erkrankung in unserer Gemeinde“, freut sich der Bürgermeister. „Dafür gibt es ein neues Schleppliftprojekt für Sommer und Winter“, freut sich der Ortschef über die „handfeste“ Ankurbelung des Ganzjahres-Tourismus.
Biker erklimmen mit Lift den Berg
In der Mountainbikeszene hat sich das Bergauffahren mit dem Lift durchgesetzt, egal, ob bei Kindern, Erwachsenen oder Anfängern. „Das Bergabfahren kostet besonders Anfängern viel Kraft und daher ist eine kräfteschonende Bergauffahrt wichtig, um das Unfallrisiko zu minimieren“, so Karl Morgenbesser von der Familienarena.
In diesem Zusammenhang dient der neue Schlepplift als Ersatz für die bisher hierzu genutzten Shuttlebusse und somit für die Entlastung von Umwelt und Anrainern. Spätestens im Winter 2020 möchte die Erlebnisarena den Lift für die Winterbenutzung im Familienskiland in Betrieb nehmen.
Neue Strecken geplant
Parallel zum bestehenden Tellerlift wird der 1,2 Kilometer lange Schlepplift zwischen Mini-
Bikepark und Motorikpark im Wald verlaufen. „Im Sommer wird die volle Länge für die Beförderung der Sportler genutzt und im Winter befindet sich der Ausstieg nach einer Beförderungslänge von 800 Metern“, freut sich Morgenbesser. Das bedeutet eine deutliche Erweiterung des Skiangebots auch für fortgeschrittene Skifahrer. Neben der Bergaufbeförderung ist das Team mit der Planung neuer Strecken für Sommer- und Winteraktivitäten beschäftigt. Geplant sind drei neue Bike-Strecken. Im Winter soll eine neue Funline für mehr Abwechslung sorgen. „Wir hoffen nun auf eine baldige Eröffnung der Familienarena“, so der Geschäftsführer. „Denn in den ersten Wochen des Shutdowns gestalteten sich die Planung und erste Bauschritte als schwierig, da wir nicht genau wussten, was man planen beziehungsweise bauen durfte. Mittlerweile sind die Baumaßnahmen der Trails bereits in vollem Gange.“