Foto: Trenker
Jonas, Emma und Luisa Trenker zeigen beim Besuch des „Boten“ stolz die Spiele-
ecke in ihrem Wohnbus her. „Da drinnen hab ich aus jedem Land Muscheln gesammelt“, präsentiert Jonas eine kleine Box. Die Spielsachen waren in jenen Bussen aufbewahrt, in denen die Trenkers acht Monate auf dem Landweg nach Asien unterwegs waren.
Durch die weltweit immer strengeren Corona-Maßnahmen war die zehnköpfige Reisegruppe im März gezwungen, ihre Reise vorzeitig zu beenden. Die drei Wohnbusse mussten die Trenkers und ihre Freunde aus Vorarlberg damals in Thailand zurücklassen und einen Transport per Schiff für sie organisieren (der Bote berichtete).
„Komisch war es schon, unser Zuhause einfach Fremden zu überlassen“, beschreibt Lisa Nemeth das mulmige Gefühl. Umso größer war die Freude, als das Frachtschiff nach etwa zwei Monaten in Bremerhaven (Deutschland) anlegte.
Trotz erschwerter Einreisebedingungen gelang es Dominik, Lisa und Clemens, ihre beiden Busse direkt aus Deutschland abzuholen. Zwar mussten sie feststellen, dass offensichtlich Diebe in den Bussen zugange gewesen waren. Einige Dinge – wie etwa eine Kaffeemaschine – waren gestohlen worden. Die Busse haben ansonsten aber keinen Schaden genommen. „Natürlich ist es ärgerlich, dass etwas gestohlen wird, aber wir sind froh, unser ,Zuhause‘ wiederzuhaben“, sind sich die Abenteurer einig.
In Österreich erwartete sie dann auch die Familie. „Wir sind das letzte Stück mit den Kindern gefahren, damit sie noch einmal das Reisegefühl erleben können“, schildern die Trenkers, denn: „Wir hatten ja kein richtiges Reiseende, das Heimkommen hat gefehlt. So hatten wir zumindest einen kleinen Abschluss.“