Foto: Rehberger
Der Leopoldine-Reisenbauer-Stiftungspreis 2020 von Südwind NÖ geht an Johanna Wolfsbauer aus Kirchschlag.
„Ihr langjähriges Engagement für den fairen Handel und ihr Mut haben die Jury beeindruckt“, so Ingrid Schwarz von Südwind NÖ zur Entscheidung, den diesjährigen Preis an Johanna Wolfsbauer aus Kirchschlag zu vergeben. Wolfsbauer hat im Jahr 2004 den Weltladen in Kirchschlag gegründet. Es gab zahlreiche Aktivitäten wie Schmuck-Workshops, einen Fotowettbewerb zu „Meine faire Welt“ und Basare mit Produkten aus dem fairen Handel. Mit „ihrem“ Weltladen hat sie sich am Weihnachtsmarkt am Schlossberg beteiligt, viele faire Frühstücke mit der Pfarre und der Katholischen Frauenbewegung veranstaltet und sogar beim Faschingsumzug im Jahr 2006 war der Weltladen mit einem eigenen Wagen dabei. Zu Beginn wurde Wolfsbauer, die als Geschäftsführerin den Weltladen geleitet hat, von drei ehrenamtliche Mitarbeiterinnen unterstützt. „Dank der Unterstützung meiner Familie und der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen war es eine wunderbare Arbeit für eine faire und gerechte Welt“, so die Preisträgerin. Seit ihrer Pensionierung hat sie ihr Engagement unermüdlich fortgesetzt. Bis heute steht sie jeden Samstag beim Bauernmarkt in Bad Schönau mit einem Weltladen-Stand. Ihre Produkte bezieht sie dafür aus dem Weltladen Lanzenkirchen, eine Kooperation, die bereits seit Anbeginn ihrer Tätigkeit besteht. So war es auch Christian Zettl, der Obmann des Weltladens in Lanzenkirchen, der Johanna Wolfsbauer für den Stiftungspreis nominiert hat. „Johanna Wolfsbauer trug wesentlich dazu bei, dass die Region Bucklige Welt Wechselland zu einer Fairtrade-Region geworden ist“, so Zettl in seiner Nominierungsbegründung. Genauso sah das auch die Jury.