In Ternitz startete Anfang Oktober ein FH-Qualifizierungslehrgang / Foto: Robert Unger, Stadtgemeinde Ternitz
Die Region ist um eine Bildungsmöglichkeit reicher. Seit Monatsbeginn werden in den Räumlichkeiten des BORG Ternitz
13 Techniker berufsbegleitend für die Hochschulreife qualifiziert. Möglich macht das eine Kooperation der Fachhochschule (FH) Kärnten mit der Stadt Ternitz und Industriebetrieben der Umgebung.
In einer zweisemestrigen Ausbildung werden die Teilnehmer des Qualifizierungslehrganges in den Fächern Deutsch, Englisch, Mathematik und Physik unterrichtet. Ziel ist, dass sie nicht nur vertiefendes Wissen in den jeweiligen Fächern erlangen, sondern auch die Studienbefähigung an der FH Kärnten. Absolventen des Lehrganges können sich somit entweder für Aufstiegsmöglichkeiten bei ihren jeweiligen Arbeitgebern qualifizieren oder eine weiterführende Ausbildung antreten.
Auf lange Sicht ist auch ein Aufbaulehrgang für Maschinenbau in Ternitz geplant. „Dieser Lehrgang wird derzeit konzipiert“, heißt es seitens der FH, deren Verantwortliche auch erklären: „Die Stadt Ternitz ist seit jeher ein interessanter Industriestandort. Viele international erfolgreiche Unternehmen haben hier ihren Sitz. Diese Betriebe bieten erstklassige Arbeitsplätze und zahlen gute Gehälter. Sie suchen laufend qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“ Deshalb wolle man mit dem Lehrangebot Unternehmen wie Arbeitnehmer unterstützen.
Der Qualifizierungslehrgang ist ein erster Schritt. „Es war ein hartes Stück Arbeit“, erklärte dazu der Ternitzer Vizebürgermeister Christian Samwald bei seinem Eingangsstatement am ersten Unterrichtstag. Er dankte dem Kooperationspartner der FH Kärnten, dem Projektentwickler Gerhard Pramhas, der mit Stadtamtsdirektor Gernot Zottl die Umsetzung erarbeitete, und den Lehrkräften des BORG Ternitz, die die FH-Unterrichtseinheiten durchführen.
Für das erste Schuljahr 2020/21 hat übrigens die Stadtgemeinde Ternitz die Kosten für den Technik-Lehrgang übernommen.