Foto: ORF / Hans Leitner
Wie die Lehrerin, so der Schüler heißt es in der Lanzenkirchner Musikschule Tonwerk. Gesangslehrerin Rebecca Rapp – selbst Starmania-Teilnehmerin – coacht dort Sefidin Xhemaj. Der 15-jährige Lanzenkirchner hat es in der deutschen Gesangsshow „The Voice Kids“ in die „Battles“ geschafft.
Es ist nicht das erste Mal, dass ein Talent aus Gerry Höllers Musikschule „Tonwerk“ im TV für Aufsehen sorgt. Schon vor drei Jahren verzauberte Eliza Weghofer Publikum und Jury. „Da ich mich als Brücke zwischen Lehrer und Schüler sehe, freut es mich umso mehr zu sehen, wie meine Musikschule und mein Team junge Talente unterstützt und zum Erfolg führt“, zeigt sich Höller stolz.
Teil des Teams ist Gesangslehrerin Rebecca Rapp. Sie beschreibt sich selbst als „Künstlerin mit Leib und Seele“.
Studiert habe sie ihr Fach nicht, wie sie sagt, dafür aber viele gute Lehrer gehabt – und zusätzlich jede Menge Bühnenerfahrung. Das daraus gewonnene Wissen gibt sie mit viel Leidenschaft an ihre Schüler weiter. Das Wichtigste für sie: „Musik soll Spaß machen.“
Rapp hat in der aktuellen Staffel von Starmania um den Einzug ins Semifinale gekämpft. Bereits im Alter von 16 Jahren hat die Tochter von Peter Rapp erstmals den Versuch gewagt.
Der Angst gestellt
Damals hat sie es nicht in die Sendung geschafft, „weil ich so nervös war“. Dieses Mal ging es auf die TV-Bühne. Nach anfänglich grünem Licht entschied sich die Jury aber gegen die 30-Jährige. „Es war sehr emotional. Eine Castingshow war meine größte Angst, der ich mich gestellt habe“, ist sie dennoch zufrieden. Und auch die Kritik von Ina Regen („Stimmlich war es fast zu sauber“) bringt sie zum Schmunzeln. Zumindest aus Sicht der Gesangslehrerin hat sie damit alles richtig gemacht. Das sieht auch ihr Schüler so. „Ich bin überglücklich, bei ihr zu singen“, streut „Dini“ seinem Vocal Coach Rosen. Er selbst verzauberte die Jury von „The Voice“ in den „Blind Auditions“. Für Álvaro Soler war es die „speziellste Stimme der Sendung“. Den Moment, als alle vier Buzzer für ihn getätigt wurden, habe er noch immer nicht realisiert. Zum Schritt auf die Bühne hat ihn sein Musiklehrer in der Schule – niemand anderer als Claus Richtar („Mini und Claus“) – bei einem Schulfest ermutigt. Seit eineinhalb Jahren wird er nun von Rapp unterrichtet. Wenige Wochen nach der ersten Gesangsstunde wagte er bereits den Versuch, bei der Show teilzunehmen. Dass es nicht ganz gereicht hat, hat den Ehrgeiz angespornt. „Die Steigerung in dem Jahr war unglaublich“, verrät Rapp. Bei Sefidins Auftritt im März sei sie „geplatzt vor Stolz. Er ist so ein Talent.“
„Dini“ wird in den „Battles“ im Team von Stefanie Kloß (Silbermond) um das Weiterkommen in der Sendung kämpfen. Die Ausstrahlung ist laut Sat.1 für Mitte April geplant.