Mit der FH Wiener Neustadt ins Weltall – Pegasus ist der beste Beweis dafür, dass das möglich ist. Auch Mohamed Ramzi Aouimeur will mit der FH hoch hinaus. Foto: SGAC/FHWN

Die internationale Raumfahrt und Wiener Neustadt mögen auf den ersten Blick wenig miteinander zu tun haben. Auf den zweiten Blick ist es aber eine ganze Menge. 60 Jahre, nachdem Juri Gagarin als erster Mensch im All war, bildet die Fachhochschule die besten Raumfahrttechniker der Gegenwart und Zukunft aus.

Mit dem Master-Studiengang „Aerospace Engineering“ mischt die FH auch international mit. Das zeigen einerseits Prestige-Projekte wie der vor mehr als drei Jahren ins All gesendete Satellit Pegasus, der bis heute 16-mal am Tag die Erde umrundet und Daten liefert. Viele der Studierenden, die an Pegasus beteiligt waren, fanden anschließend Top-Jobs in internationalen Unternehmen. Andererseits sind es aber auch die Studierenden selbst, die den Studiengang so international machen.

Einer davon ist der gebürtige Algerier Mohamed Ramzi Aouimeur. Der 23-Jährige studiert im zweiten Semester „Aerospace Engineering“. Für das Master-Studium ist er nach Österreich gezogen, weil es in Algerien keine gleichwertige Ausbildung gibt. Ramzis Faszination gilt dem Raketenbau. Schon während seines Bachelors in seiner Heimat hat er sich intensiv damit auseinandergesetzt und mit einer mehrstufigen Rakete sogar die Qualifikation für den nächsten Spaceport America Cup, einen internationalen Raketenwettbewerb, erhalten. Mit seinem Wissen aus der FH ist er nicht nur als Afrika-Referent für die NGO „Space Generation Advisory Council“ tätig, sondern gründete auch sein eigens Aerospace-Start-up. Sein Ziel: „Mit internationalen Partnern an raumfahrtbezogenen Projekten arbeiten“ – eine Premiere in Algerien und eine weitere Erfolgsgeschichte, die von der FH Wiener Neustadt mitgeschrieben wird.

Ramzis Beispiel zeigt, was mit Ehrgeiz möglich ist, aber auch, dass die Region mit dem Studiengang „Aerospace Engineering“ eine Ausbildungsmöglichkeit vor der Nase hat, mit der es im wahrsten Sinne hoch hinausgehen kann. Egal, ob es die Entwicklung von Drohnen-Lufttaxis oder der Bau von Satelliten ist: „Die Luft- und Raumfahrttechnik befindet sich stets an der Spitze der technologischen Entwicklungen“, heißt es seitens der FH. Man biete den Studierenden das Ausbildungsumfeld und die Werkzeuge, um ebenfalls immer vorne mit dabei zu sein. Eine aktuelle Ausschreibung der Europäischen Raumfahrtagentur ESA könnte das bestätigen. Bis Ende Mai kann man sich dort als Astronaut oder Astronautin bewerben. Gesucht werden Menschen, die unter anderem einen Masterabschluss in einem technischen oder naturwissenschaftlichen Fach und mindestens drei Jahre Berufserfahrung darin mitbringen. Die Absolventen des FH-Studiengangs hätten da beste Voraussetzungen.

Foto: SGAC/FHWN

Anmeldung:
Bis 14. Juni 2021 können
sich Interessierte für den
Studiengang (Start im
September 2021) bewerben.
• Studienort: Wiener Neustadt
• Sprache: Englisch
• Dauer: Vier Semester
(zwei Jahre)