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Die B-Vitamine versorgen unsere Körperzellen mit Energie und sind wahres „Kraftfutter“ für unsere Nerven. In der Natur kommen die insgesamt acht wasserlöslichen Vitamine nie isoliert, sondern immer als Komplex vor. Daher macht es wenig Sinn, dem Körper nur ein einzelnes B-Vitamin zuzuführen, denn nur als Gruppe sind die B-Vitamine wirksam.

Der Begriff B-Komplex umfasst die acht wasserlöslichen Vitamine B1 (Thiamin), B2 (Riboflavin), B3 Niacin (Sammelbegriff für Nicotinsäure, Nicotinamid und deren biologisch aktive Derivate), B5 (Pantothensäure), B6 (Pyridoxin), B12 (Cobalamin), Folsäure (B9) und Biotin (B7). Die gute Nachricht: Alle B-Vitamine sind wichtige Regulatoren im Kohlenhydrat-, Fett- und Eiweißstoffwechsel. Sie wirken stoffwechselaktivierend und sind wichtig für die Blutbildung. Außerdem gelten sie auch als Radikalfänger. Die schlechte Nachricht: Unser moderner Lebensstil bietet den Vitamin-B-Räubern viele Möglichkeiten, die Versorgung zu stören.

Was sind Vitamin-B-Räuber?

Zucker, Alkohol und übermäßiger Kaffee- oder Teegenuss „fressen“ die B-Vitamine aus unserem Körper. Wer Medikamente wie die Pille oder Antibiotika nimmt sowie jene, die Stress haben, brauchen wesentlich höhere Mengen an Vitamin B. Außerdem sind alle Vitamine dieser Gruppe wasserlöslich, das heißt, sie werden vom Körper ausgeschieden und müssen immer wieder ersetzt werden.

Wie entsteht eine Vitamin-B-Unterversorgung?

Vitamin-B-Mangel ist in der heutigen Zeit leider an der Tagesordnung. Der Grund dafür liegt in der Ernährung: Die B-Vitamine sitzen vor allem in den Keimlingen und Schalen von Getreide, Reis und auch in der Zuckermelasse, die beim Verfeinern der Lebensmittel entfernt werden. So entsteht aus dem wertvollen Produkt Naturreis „polierter, leerer“ Reis und aus dem vitaminreichen Getreide weißes Mehl, das genauso wie der weiße Zucker  kaum mehr Nährstoffe enthält.

Was bewirkt ein Vitamin-B-Mangel? 

Vitamine sind Stoffe, die zahlreiche Funktionen in unserem Körper steuern. Bei Mangelzuständen können sie diesen Aufgaben nicht mehr richtig nachkommen. Bei einem Mangel an B-Vitaminen kann es zu Konzentrationsschwäche,  Gereiztheit, unregelmäßiger Herztätigkeit, Nervenentzündungen, Muskelschmerzen und -krämpfen, Müdigkeit,  schlechter Haut, Nervosität oder Kopfschmerzen kommen.

Wie kann man das verhindern?

Immer wieder wird darüber diskutiert, ob es Sinn ergibt, Vitamine in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zuzuführen. B-Vitamine sind Substanzen, die, mit Ausnahme zweier Verbindungen (Vitamin B12 und Vitamin B3), nicht vom menschlichen Körper gespeichert werden können. Eine Zufuhr von außen ist daher unbedingt notwendig. Negative Auswirkungen sind praktisch nicht bekannt, denn alles was zu viel ist, wird vom Körper wieder ausgeschieden.

Herzinfarkt und Schlaganfall vorbeugen

Homocystein, ein Stoffwechselprodukt des Eiweißabbaus, gilt heute als ebenso gefährlicher Risikofaktor bei der Entstehung von Gefäßkrankheiten wie ein hoher Cholesterinspiegel oder Übergewicht. Die Vitamine Folsäure, B6 und B12 senken den Homocysteinspiegel und damit das Risiko für einen Herzinfarkt und Schlaganfall.

 Ihr Apotheker berät Sie gerne, wie Sie sich ausreichend mit B-Vitaminen versorgen!

Apotheke Oberpullendorf
Mag. Alfred Szczepanski
Schlossplatz 1, 7350 Oberpullendorf

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