Foto: Hruby
Vor einigen Wochen erhielt die Zinnfigurenwelt Katzelsdorf ein besonderes Geschenk: Eine Sammlerin aus Wien vermachte dem angesehenen Museum eine große Sammlung an Stofftieren der bekannten Firma Steiff.
Dies ist übrigens gar nicht weiter verwunderlich – gehören doch auch Zinnfiguren zum großen Themenbereich Spielzeug. Es passiert in der letzten Zeit immer wieder, dass sich Sammler von ihren Schätzen trennen wollen, weil sie ihre Stücke in guten, fachkundigen Händen wissen wollen.
Und so verschenkte die Wienerin Franziska Weiss eben ihre geliebten Sofftiere an die Zinnfigurenwelt. Als Gegenleistung erhält sie den Museumseintritt für zwei Personen auf Lebenszeit und wird vom Katzelsdorfer Museumsteam rund um Museumsleiter Franz Rieder als VIP-Person betrachtet.Besonders erfreut zeigt sich Franz Rieders Ehefrau Renate von der Schenkung, denn Steiff-Tiere haben es ihr bereits in ihrer Kindheit angetan – deren Markenzeichen: der Knopf im Ohr. Privat besitzt sie sieben Stück der alten Stofftiere – ihr Lieblingsstück ist die Spanieldame Susi, nachempfunden nach Disneys „Susi und Strolchi“. Die Sammlung die sich nun im Museum befindet, umfasst an die 1.000 Stück, gelagert in 30 Bananenkartons.
Renate Rieder betreut nun die Sammlung weiter, und das bedeutet viel Arbeit: Die Sammlung muss inventarisiert werden und es müssen alte Kataloge der Firma Steiff durchforstet werden, um die vielen Stofftier-Modelle einordnen zu können. Die Sammlung umfasst die unterschiedlichsten Stofftiere: Teddys, Hunde, Katzen, Federvieh, Nachziehtiere auf Rädern und als besondere Rarität ein Nashorn, um nur einige zu nennen.
Gut möglich, dass die putzigen Stofftiere einmal als Weihnachtsausstellung in Katzelsdorf gezeigt werden. Da die Zinnfigurenwelt Katzelsdorf bereits über andere umfangreiche Sammlungen verfügt, ist es in Zukunft auch möglich, eine ganze Sammlung für eine Ausstellung „anzumieten“.
„Weihnachtstiger“ dürfen sich schon jetzt freuen – rund um Weihnachten zeigt die Zinnfigurenwelt in diesem Jahr Christbaumschmuck aus dem Erzgebirge. Bei dieser Sammlung handelt es sich ebenfalls um eine Schenkung. Wie schön, dass diese Dinge nicht einfach in einem Depot verschwinden, sondern auch der Öffentlichkeit gezeigt werden!