Foto: Egerer
Martin Brunner aus Raach liebt Tiere. Neben einer Katze und Hühnern leben auch drei afrikanische Riesenschnecken in einem Terrarium bei ihm zuhause. Berührungsängste kennt er bei keinem seiner tierischen Freunde.
Die afrikanische Riesenschnecke, auch Achatschnecke genannt, wird bis zu zehn Jahre alt und ist die größte Landschnecke der Welt. Als Haustier wird sie immer populärer, ist sie doch einfach in der Haltung.
Martin Brunner interessierte sich schon immer für die langsamen Kriechtiere. „Noch bevor die Schnecken zu uns gekommen sind, haben wir an Regentagen nach Weinbergschnecken Ausschau gehalten und die verschiedenen Farbschattierungen der Häuser bewundert“, so der Volksschüler. „Ich habe auch ein Schneckenbuch für Kinder, das mich immer sehr interessiert hat.“
„Jede Schnecke hat eigenen Charakter“
Was ihn an den Tieren so fasziniert? „Sie sind nicht schleimig, die schön gezeichneten Häuser, die sie mit sich herumtragen, man kann ihnen alles anvertrauen und jede Schnecke hat einen anderen Charakter.“
So heißen die Schnecken Chip und Chap, seine Lieblingshenne „Margery“. Sie ist handzahm und liebt es, in der Küche spazieren zu gehen oder von Martin herumgetragen zu werden.
Pflegeleichte Haustiere
„Das Wichtigste bei der Haltung von solchen Riesenschnecken ist die Feuchtigkeit und eine gewisse Temperatur“, erklärt Martin. „Sie lieben einen lehmigen Boden, Blätter, Moos, Salat, Gurken oder Apfelspalten. Sie brauchen unbedingt Kalk, also entweder Muschelgrit oder Sepiaknochen aus der Tierhandlung.“
In der Früh vor dem Frühstück, mittags nach der Schule und abends vor dem Schlafengehen schaut Martin nach seinen Schnecken und besprüht sie regelmäßig, damit sie nicht austrocknen.
Außerdem kann man von Schnecken Innehalten lernen – in unserer schnelllebigen Zeit eine wichtige Eigenschaft. Die Schnecke lässt sich nicht hetzen, denn auch eine Schnecke kommt irgendwann ins Ziel.