Liane Edelhofer, Christine Weber, Rudolf Nährer, Christine Brandl-Leeb, Elisa Grünwald, Gabriela Milchram und Michaela Walla (nicht am Bild) arbeiteten gemeinsam an dem besonderen Mantel / Foto: Walla
Das Hospizteam Neunkirchen hat im Rahmen eines Kunstprojekts einen Mantel der besonderen Art gestaltet: Dieser besteht aus rund 1.000 Teebeuteln und steht für die Wärme und die Kraft, die man beim Teegenuss erfährt.
Die Künstlerin Astrid J. Eichin hat für den Hospiz-Landesverband NÖ einen Workshop gestaltet und im Zuge dessen auch ihre Mäntel „In Hülle und Fülle“ vorgestellt. Im Anschluss wurden alle Hospizteams in Niederösterreich dazu eingeladen, einen eigenen Mantel zu gestalten. Diese sollten dann eigentlich schon im Jahr 2020 im Rahmen des Kongresses der österreichischen Palliativgesellschaft (OPG) vorgestellt werden. Durch die Corona-Pandemie wurde der Kongress allerdings um zwei Jahre verschoben und soll nun im April 2022 stattfinden. Das Caritas Hospizteam Neunkirchen rund um Leiterin Michaela Walla hat schon im Vorjahr begonnen, Ideen für einen solchen Mantel zu schmieden, und als klar war, wie man das Projekt umsetzen möchte, hat es damit angefangen, Teebeutel zu sammeln. „An die 1.000 Stück haben wir bis Ende des Sommers in den Mantel eingearbeitet. Es ist ein wunderschöner Mantel geworden, der umhüllt und wärmt“, erklärt Walla. Das „Grundgerüst“ bildet ein fester Stoff, auf den dann die Teebeutel befestigt wurden.
„Die Teebeutel symbolisieren unterschiedliche Augenblicke ebeneso wie unterschiedliche Menschen, mit denen wir Tee getrunken haben, aber auch die Wärme, die gefühlt worden ist, die Kraft und der Duft des Tees. Manches Mal möchten sich die betroffenen Personen oder die Angehörigen aber vielleicht auch in dem Mantel verstecken; er kann daher auch ein Schutzpanzer sein. Auf alle Fälle war es eine tolle Teamarbeit und das Ergebnis kann sich sehen lassen“, ist Walla überzeugt.