LAbg. Waltraud Ungersböck unterstützt gemäß dem Motto „Verlass di drauf“ die Forderung der Landwirtschaftskammer nach transparenten Herkunftskennzeichnung / Foto: Ungersböck
Waltraud Ungersböck aus Scheiblingkirchen hat nicht nur selbst einen landwirtschaftlichen Betrieb, sondern sie setzt sich als Landtagsabgeordnete auch dafür ein, auf die Herkunft der Lebensmittel zu achten. Die Bucklige Welt sei dabei bereits auf einem sehr guten Weg.
Regionalität und Saisonalität sind allgegenwärtige Schlagworte. Corona hat die Dynamik zusätzlich beschleunigt. Doch nicht immer ist tatsächlich Regionalität drin, wo regional draufsteht. LAbg. Waltraud Ungersböck stößt es nicht nur in ihrer Rolle als Politikerin, sondern auch als Landwirtin, Konsumentin und Mutter sauer auf, dass etwa mit rot-weiß-roten Fähnchen auf der Verpackung die Verbraucher in die Irre geführt werden. „Ich denke, dass ich für viele spreche, wenn ich die Forderung der Landwirtschaftskammer nach einer transparenten Qualitäts- und Produktionskennzeichnung teile“, so Ungersböck. Hinsichtlich der verpflichtenden Herkunftskennzeichnung von Milch, Fleisch und Eiern sei man schon auf einem guten Weg. „Aber wir wollen doch auch wissen, wo Nudeln, Müsli und Backzutaten herkommen, und damit möchte ich den konkreten Appell nach der Ausweitung des AMA-Gütesiegels auf Getreide, Getreideprodukte und Backwaren vollends unterstreichen“, so Ungersböck. Dies macht sie vor allem an einem kürzlich durchgeführten Regionalitätscheck fest, bei dem in Lebensmittelgeschäften in NÖ 33 Marken Haferflocken und elf Birchermüsli untersucht wurden. „Es waren sage und schreibe nur sieben Haferflocken-Marken und eine Birchermüsli-Marke aus Österreich. Der Rest war aus dem restlichen Europa oder so gekennzeichnet, dass die Herkunft gar nicht eruiert werden konnte“, so Ungersböck.
Ihr Appell an die Konsumenten: „Ich weiß, dass sich seit Beginn der Pandemie betreffend Einkaufverhalten und Herkunftsprüfung schon viel getan hat – aber bleiben wir weiter dran und sensibilisieren wir unser Bewusstsein noch stärker in diese Richtung.“