Die Bürgermeister der Region feierten mit Ortschef Bernhard Karnthaler mit. Foto: Schmidt
Der Hauptplatz in Lanzenkirchen ist eröffnet. Zehn Jahre hat es gedauert, bis aus dem viel-
diskutierten Großprojekt das neu geschaffene Ortszentrum wurde. Die Eröffnung Ende September – sie musste coronabedingt mehrmals verschoben werden – war dann aber umso imposanter.
Bürgermeister Bernhard Karnthaler ließ sich ob des abgeschlossenen Achtmillionen-Euro-Projektes hinreißen, vom „schönsten Tag“ in seinem Leben zu sprechen – abgesehen von seiner Hochzeit versteht sich. Gefeiert wurde mit einem zweitägigen Fest, zu dem es sich auch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner nicht nehmen ließ vorbeizukommen. Sie setzte den Hauptplatz auch in Kontext mit den Projekten, die durch die Landesaustellung 2019 entstanden sind und nachhaltig Bestand zeigen würden, wie etwa der Bourbonenweg. Gleichzeitig meinte sie, dass durch Projekte wie dem neuen Hauptplatz die Lebensqualität im Ort steige. Dazu trage nicht zuletzt bei, dass der Hauptplatz als „natürliche Klimaanlage“ gebaut wurde, ergänzte Karnthaler.
Für den Bürgermeister ist ein wesentlicher Punkt für die Neugestaltung des Platzes der Erwerb der rund 4.000 Quadratmeter Grund, auf dem die ehemalige Raika gestanden ist. Dass in Kooperation mit der WET sowie mehreren Dienstleistern ein Begegnungsort mit Geschäften und Wohnungen entstanden ist, erfülle ihn mit Stolz, wie Karnthaler betonte.
Für die Vertreter der Raika gab es daher auch eine Ehrung seitens der Gemeinde, ebenso wie für Alois Doria, der für seine Verdienste im Rettungswesen die Ehrennadel der Gemeinde verliehen bekam.
Gefeiert wurde aber vor allem auch mit Musik. Nachdem der offizielle Festakt von der Jugendblasmusik umrahmt worden war, gab es wenig später ein großes Platzkonzert der verschiedenen Blasmusikkapellen, am selben Abend spielten dann die Edelseer auf. Und auch tags darauf wurde es am Hauptplatz nicht ruhig: Tom Schwarzmann lud nach dem Erntedankfest zum Radio NÖ-Frühschoppen.
Mit dieser Eröffnung sei ein neues Kapitel in Lanzenkirchens Geschichte aufgeschlagen worden, meinte die Landeshauptfrau – ein Kapitel, in dem es noch zahlreiche weitere Projekte geben soll.