Künstlerin Christine Buchner, Walter Ströbl von der Dorferneuerung und FVV-Obfraustellvertreterin Waltraud Riss / Foto : FVV Bad Erlach
Zum 50. Jubiläum hat sich der Fremdenverkehrs- und Dorferneuerungsverein Bad Erlach rund um Obfrau Irene Hruby etwas Besonderes überlegt. Das Spritzenhaus wurde kunstvoll in Szene gesetzt und so ist ein künstlerisches Denkmal entstanden.
Da vor 50 Jahren der FVV Bad Erlach gegründet wurde, lag der Gedanken nahe, entsprechend der Tradition des Vereins auch im Jubiläumsjahr 2021 ein Projekt in und für Bad Erlach zu initiieren. So entstand die Idee, die Fassaden des Alten Spritzenhauses am Prof. Sepp Buchner-Platz kreativ zu gestalten. Der FVV nutzt dieses Gebäude seit Jahren für kleinere Veranstaltungen und seit zehn Jahren wird hier auch ein kleiner Bauernmarkt einmal monatlich abgehalten.
Für die Idee – ein Haus als Kunstobjekt, für alle öffentlich zugänglich – wurde der Verein beim Ideenwettbewerb 2020 der Dorf- und Stadterneuerung ausgezeichnet und erhielt gleichzeitig eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 9.000 Euro. Nachdem auch Bürgermeister Johann Rädler (die Gemeinde ist Hauseigentümerin) seine Zustimmung gegeben hat, konnte das Projekt starten. Christine Buchner, akademische Malerin aus Pitten, wurde mit der Gestaltung beauftragt. Sie hat sich nicht nur einen hervorragenden Ruf mit der Qualität ihrer Kunstwerke erarbeitet, ihr Vater war auch Namensgeber des Platzes, auf dem das Spritzenhaus steht. Die beiden Fassaden zeigen eine vielfältige Natur mit Szenen, die durch einen gemeinsamen Schauplatz, eine überdimensionale Wildblumenwiese mit riesigen Insekten, miteinander verbunden sind. In die Fassadengestaltung hat die Künstlerin auch Szenen der Kunstgeschichte von Frida Kahlo bis Claude Monet integriert. Fährt man durch den Ort, kann man das neue Wahrzeichen nicht übersehen. Und ein Stopp, um sich die Malereien aus der Nähe anzusehen, lohnt sich auf jeden Fall.