Ines Schüttengruber sucht die Seele in historischen Tasteninstrumenten. Foto: Joe Gridl

Wenn Ines Schüttengruber ihre Finger über die Tasten gleiten lässt, dann taucht man als Zuhörer in eine besondere Atmosphäre ein. Das kommt besonders dann zum Ausdruck, wenn die Pianistin aus Lanzenkirchen auf historischen Tasteninstrumenten spielt. Wie kaum eine andere versteht sie es, eine Beziehung zu den Instrumenten aufzubauen. Davon kann man sich auch beim Anhören ihrer neuen CD überzeugen.

Die Präsentation fand im Empire-Saal des Schloss Esterházy in Eisenstadt statt. Ines Schüttengruber und Maria Diana Petrache gaben Werke von Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart auf drei historischen Hammerflügeln zum Besten. Die historischen Instrumente befinden sich im Besitz des Landes Burgenland sowie der Esterházy Privatstiftung und wurden einst von drei verschiedenen Klavierbauern in unterschiedlichen Jahrzehnten hergestellt. Nun wurden sie vom bekannten Wiener Instrumentenbauer Albrecht Czernin aufwendig restauriert. Damit können die zarten Klänge der historischen Flügel wieder einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden. Schüttengruber betont in diesem Zusammenhang, dass jeder der Flügel besonders sei. „Für mich ist das Spannende, danach zu suchen, welche Charakteristika, ja welche Seele jeder einzelne Flügel hat“. Die neue CD ist daher auch als Dokumentation des jeweils einzigartigen Klangs der drei Hammerflügel zu betrachten. Die Finanzierung erfolgte durch die Unterstützung der Kulturbetriebe Burgenland und der Esterházy Privatstiftung Eisenstadt sowie einer rumänischen Kooperation. Für Schüttengruber geht es im März mit neuen Konzerten weiter.

„Orgel & Harfe“ mit Anja Pichler
13. März, 16 Uhr, Grimmenstein
23. April, 20 Uhr, Katzelsdorf

In Eisenstadt gratulierten BR Martin Preineder, Lanzenkirchens Vizebgm. Heide Lamberg und Josef „Schneckerl“ Schultner sowie der rumänische Botschafter Emil Hurezeanu der Pianistin Ines Schüttengruber (2.v.li.) zum gelungenen Musikprojekt / Foto: Gemeinde Lanzenkirchen