Gerhard Fuchs, Bürgermeister Bernhard Karnthaler, Feuerwehrkommandant Franz Geyer und Bezirksfeuerwehrkommandant Karl-Heinz Greiner / Foto: Gemeinde Lanzenkirchen
Mehrere Hektar Föhrenwald wurden alleine im Jahr 2021 in den Bezirken Wiener Neustadt und Neunkirchen durch Feuer vernichtet. Die immer wieder entfachten Waldbrände forderten die Natur und die Einsatzkräfte der Feuerwehren aus der Region, die unter schwierigsten Bedingungen teilweise Tag und Nacht gegen Flammen und Glutnester ankämpften. Eines der größten Probleme sind Munitionsteile, die hier seit dem Zweiten Weltkrieg im Boden schlummern. In heißen, trockenen Sommern reichen diese schon aus, um einen Brand zu entfachen.
In Lanzenkirchen hat man sich genau diesen Umstand zu Herzen genommen und eine Waldbrandvorsorge getroffen, die vor allem eingesetzten Feuerwehren zugutekommen soll: ein Löschteich mitten im Föhrenwald.
Möglich macht das eine Kooperation mit Landwirt Gerhard Fuchs, der derzeit einen Bewässerungsteich errichtet. Die Besonderheit daran: Aufgrund des hohen Brandrisikos wird eine eigene Ansaugvorrichtung für mehrere Feuerwehrfahrzeuge geschaffen, zusätzlich wird der Teich auch für Löschhubschrauber nutzbar sein, damit diese ihre Löschwasser-Außenlastbehälter schnell befüllen können.
In den sozialen Netzwerken kam die Frage auf, ob man für den Ernstfall nicht stattdessen auch Wasser aus den Teichen am Golfplatz entnehmen könne. Bürgermeister Bernhard Karn-thalers Antwort darauf: „Man kann natürlich im Brandfall auch Wasser dort entnehmen. Bei einem Waldbrand braucht man aber mehr Wasserentnahmestellen bzw -quellen. je mehr desto besser.“ Die Ansaugvorrichtungen und Parkplätze für die Feuerwehren hebt er dabei besonders vor. Bei den Florianis zeigt man sich erfreut über die Baumaßnahme, die im Ernstfall ein wichtiger Beitrag dafür sein kann, dass die Einsatzkräfte rasch handeln können.