Vertreter der Region, der Marktgemeinde Lanzenkirchen und des Planungsbüros 3:0 Landschaftsarchitektur bei der Besichtigung der „Schwammstadt“ / Foto: Julia Salzer ACO GmbH
Wohnen am Land, mit viel Grün drumherum, aber dennoch nahe am nächsten urbanen Zentrum erfreut sich nicht erst seit der Pandemie stark wachsender Beliebtheit. Das fordert auch in den Gemeinden ihren Tribut. Zahlreiche Neubauprojekte sind in den letzten Jahren entstanden, etwa in Lanzenkirchen, wo auch ein völlig neues Ortszentrum entwickelt wurde. Dabei machte man sich gemeinsam mit dem Planungsbüro 3:0 Landschaftsarchitektur Gedanken, wie man dies möglichst „klimafit“ umsetzen könne. Mehr Bäume und mehr entsiegelte Flächen gegen die Überhitzung wurden eingeplant, dazu ein zu dem Zeitpunkt in Österreich noch kaum bekanntes Bauprinzip – das Schwammstadtprinzip. Dabei wird im Untergrund viel Platz für die Baumwurzeln geschaffen, gleichzeitig können Niederschläge gehalten und den Bäumen zugeführt werden. Die Bäume sind alterungsfähiger, werden schneller groß und spenden Schatten. Gleichzeitig wird der Kanal entlastet und Wasser gespart. Um auch anderen Gemeinden dieses Prinzip näherzubringen, lud die KLAR!-Region Bucklige Welt – Wechselland Ende Juni zum Schwammstadt-Infotag.