Wie wird man Bürgermeisterin? Welche Aufgaben hat diese und wie macht man überhaupt Karriere in der Politik? Diese und viele weitere Fragen standen Mitte Oktober in der Gemeinde Warth am Programm.
Die Aktion „Girls in Politics“ ist ein neues Projekt, das im Rahmen des heurigen Bürgermeisterinnentreffens entstanden ist. Organisiert vom Österreichischen Gemeindebund und dem Bundeskanzleramt soll jungen Mädchen damit die Chance geboten werden, aus erster Hand zu erfahren, wie und von wem Politik gemacht wird und wie es weiblichen Vorbildern dabei ergeht.
In der Gemeinde Warth wurden dafür gleich zwei Besuchstermine organisiert. Zunächst kamen die Schülerinnen der dritten und vierten Klassen der Mittelschule Scheiblingkirchen. Bürgermeisterin Michaela Walla, ihre Amtskollegin Ulrike Tribus aus der Nachbargemeinde Altendorf und LAbg. Waltraud Ungersböck, die nebenbei in Scheiblingkirchen-Thernberg als Vizebürgermeisterin im Einsatz ist, standen den jungen Damen Rede und Antwort. Sie erzählten, wie sie in die Politik kamen, was ihren Job ausmacht und wie vielfältig die Aufgaben sind – sowohl auf Gemeinde-
ebene als auch im NÖ Landtag. Bei allen drei Politikerinnen hat sich ihr Wunsch zu gestalten schon früh abgezeichnet, etwa als Schulsprecherin oder im Elternverein. Alle drei sind „irgendwie reingerutscht“ in das Thema Politik. Nach einer Führung durch das Gemeindeamt, bei der auch die zahlreichen Aufgaben einer Kommune erklärt wurden, waren schließlich die Schülerinnen der LFS Warth an der Reihe, die ebenfalls einen Einblick bekamen und Fragen stellen konnten.
Fazit der Mittelschülerinnen: Alles kostet sehr viel Geld, vom Straßenbau bis zu den Schulen, aber: Einige von ihnen können sich durchaus vorstellen, einmal selbst in der Gemeindepolitik aktiv zu sein.