Vertreter vom Roten Kreuz, der NÖ Senioren und des Bezirks bei der Ausgabe der Dosen, organisiert von Christine Vorauer und Horst Willesberger (2. u. 3. v.li.) / Foto: Rehberger

Auf Initiative der neuen Obfrau der NÖ Senioren im Bezirk Neunkirchen, Christine Vorauer, wurden kürzlich im großen Stil sogenannte Rotkreuz-Dosen an die Ortsgruppen ausgegeben. Im Notfall können diese kleinen Dosen zu Lebensrettern werden.

Als Horst Willesberger, Bezirksstellenleiter des Roten Kreuzes Neunkirchen, von Christine Vorauer angerufen wurde und hörte, um welche Summe an Rotkreuz-Dosen es geht, musste er kurz schlucken, aber dann kam sofort die Zusage. Und so konnten Ende September 2.500 dieser Dosen an die NÖ-Senioren-Ortsgruppen-Obleute im Bezirk Neunkirchen überreicht werden. „Ich habe mir überlegt, was wir machen können, damit sich die Mitglieder besser kennenlernen. Das wollte ich mit einer sinnvollen Aktion verbinden“, so Vorauer. Also gab es zu den Dosen auch den neuen Folder der NÖ Senioren, um über die Aktivitäten zu informieren. Zahlreiche Vertreter der NÖ Senioren kamen, um sich die Dosen abzuholen. 

Zwei Pickerl, ein Heft

Aber was hat es nun mit diesen kleinen Plastik-Gefäßen auf sich? Ganz einfach: Darin befinden sich zwei kleine Pickerl und ein Heft. Das erste Pickerl wird an der Eingangstür aufgeklebt, das zweite am Kühlschrank. Darin wird die Dose aufbewahrt, die das ausgefüllte Heft enthält. In diesem stehen die wichtigsten Infos für die Rettungskräfte im Falle eines Notfalls, Kontakte zu Ärzten und Angehörigen, Vorerkrankungen oder Allergien. So können die Retter schnell die Situation richtig erfassen und umso rascher die vielleicht lebensrettenden Maßnahmen umsetzen. Und warum ausgerechnet im Kühlschrank? „In einer Notsituation kommt es auf jede Minute an. Die Küche und damit den Kühlschrank finden die Retter in jeder Wohnung am schnellsten. Wichtig ist nur, dass das Pickerl auch gut sichtbar außen an der Tür angebracht ist, damit wir danach suchen“, erklärt Willesberger.

Für LAbg. Hermann Hauer ein schönes Zeichen dafür, wie man im Bezirk miteinander umgeht und auf den anderen achtet.