Dr. Michael und Birgit Kühnel, Bürgermeisterin Bärbel Stockinger und Ordinationsassistentin Verena Bogner / Foto: Gemeinde Bad Erlach
Bad Erlach hat seit Anfang des Jahres einen neuen Kassenarzt. „Ein Glücksgriff“, resümiert Bürgermeisterin Bärbel Stockinger im Gespräch mit dem „Boten“. Dr. Michael Kühnel bringt zahlreiche Zusatzausbildungen mit, wie etwa Ausbildungen in den Bereichen psychotherapeutische Medizin, Geriatrie- und Palliativmedizin wie auch Schmerztherapie. Auch Kühnels Frau Birgit ist nicht nur Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin, sondern auch Lebens- und Sozialberaterin und verfügt über Ausbildungen in den Bereichen Mediation und Konfliktmanagement, Mental- und Bewusstseinstraining sowie Wundmanagement.
Die Gemeinde hat für den neuen Arzt Teile des Amtsgebäudes neu gestalten lassen. Er ordiniert in den ehemaligen Räumlichkeiten der Post. Die Investition in den Umbau der Praxisräume sei im vergangenen Jahr eine der wertvollsten Gemeindeausgaben gewesen, so Bärbel Stockinger. Bad Erlach sei nicht zuletzt durch den neuen Arzt in Gesundheitsfragen gut aufgestellt. Dazu zählt für die Ortschefin auch, dass die Harbacher Gesellschaft ein Gesundheitszentrum für orthopädische Rehabilitation mit 80 Betten als Zubau an das bestehende Lebens.Med Zentrum Bad Erlach bauen wird. „Das ist die Bestätigung, dass unser Gesundheitsstandort funktioniert“, sagt die Bürgermeisterin, die die Liste der Gesundheitsangebote im Ort noch lange fortsetzen kann: von der im Vorjahr neu eingeführten psychologischen Sprechstunde durch Gemeindepsychologin Simone Grill über das Angebot von Gemeindeschwester und Pflegekoordinatorin Tanja Wagenhofer oder gesundheitlichen Angeboten wie jenen von Daniela Großmann (Beitrag rechts) bis hin zu zahlreichen Wahlärztinnen im Ort. Wichtig ist Stockinger: „Es ist ein Gesundheitsangebot, das alle Bürgerinnen und Bürger – nicht nur jene von außerhalb – nutzen können.“
„Ich wollte am Land bleiben“
„Die ärztliche Versorgung in den Gemeinden der Region ist für uns enorm wichtig“, betont auch Krumbachs Bürgermeister Christan Stacherl. In seiner Gemeinde ordiniert seit Jahresbeginn Dr. Eda Schragl als neue Ärztin Seite an Seite mit Dr. Gerlinde Harter. Sie ist ein weiteres Beispiel dafür, dass es durchaus noch Ärztinnen und Ärzte gibt, die am Land ihre Berufung sehen.
Die 45-jährige Katzelsdorferin war zuvor in einer Gruppenpraxis in Wöllersdorf tätig. Jetzt wollte sie sich verändern. Offene Kassenstellen habe es einige gegeben, für sie war aber klar: „Ich wollte am Land bleiben.“ Wenn Dr. Schragl über ihre Tätigkeit spricht, gerät sie regelrecht ins Schwärmen. Menschen zu betreuen, zu begleiten und die erste Ansprechperson in Gesundheitsfragen zu sein, erfülle sie. Und die Krumbacher hätten sich bereits mit positivem Feedback erkenntlich gezeigt. „Da gibt es viel Dankbarkeit“, schildert Schragl, die langfristig denken will. Die Zusammenarbeit mit Dr. Harter sei eine gute und in Krumbach fühle sie sich wohl. Das ist ganz im Sinne des Bürgermeisters. Mit der zweiten Ärztin im Ort sei die Gesundheitsversorgung auch auf lange Sicht gesichert.
Vizebürgermeister Alfred Schwarz, Bürgermeister Christian Stacherl, Dr. Eda Schragl und Gf. Gemeinderat für Gesundheit Michael Fassl
/ Foto: Gemeinde Krumbach