Von links: Pfarrer Gerhard Eichinger, Jung-Priester Michael Semmelmeyer und Seebensteins Bürgermeisterin Marion Wedl
Foto: Schwendenwein
Zwei Jahre lang hat Michael Semmelmeyer in Seebenstein gewohnt. Am 17. Juni wurde er von Kardinal Christoph Schönborn in einem vollen Stephansdom zum Priester geweiht.
Der Pfarrverband „Tor zur Buckligen Welt“ war seit 2021 die Lehrstätte für den jungen Geistlichen, der ursprünglich aus Schöngrabern aus dem Bezirk Hollabrunn stammt. Der heute 28-jährige war in dieser Zeit unter anderen auch für die Arbeit mit Jugendlichen – etwa in der Firmvorbereitung oder bei der Organisation gemeinnütziger Projekte – zuständig. Dabei war er vor allem wegen seiner bodenständigen und unkomplizierten Art beliebt. „Ich bin ein ganz normaler junger Mensch“, sagt er etwa über sich selbst. Und so wird er auch von den Menschen der fünf Pfarren des Pfarrverbands Bad Erlach, Pitten, Schwarzau (mit Breitenau), Seebenstein und Walpersbach wahrgenommen. Daher ließen es sich zahlreiche Menschen aus den sechs Gemeinden auch nicht entgehen, live im Stephansdom dabei zu sein, als Michael Semmelmeyer am 17. Juni zum Priester geweiht wurde. Darunter war etwa Seebensteins Bürgermeisterin Marion Wedl, die bei der Agape im erzbischöflichen Palais an der Spitze einer großen Abordnung aus der Region stand, um den Neupriester zu empfangen und zu beglückwünschen. Etwas Wehmut schwang dabei auch mit: Der 28-Jährige wird noch bis zum Herbst in den fünf Pfarren tätig sein, dann „folge ich dem Ruf nach Perchtoldsdorf“, erzählt er. Die Bucklige Welt werde er aber im Herzen bewahren – und auch immer wieder gerne zurückkommen.