Im Hollenthoner Ortsteil Obereck wurde ein zeitgemäßes Feuerwehrhaus inklusive Dorfzentrum realisiert. Rund 6.700 Stunden steckten die Kameraden in die Errichtung des neuen Hauses; dort, wo man die Hilfe von Bau-Experten benötigte, setzte man auf die Profis aus der Region
Fotos (5): FF Obereck
Als Mitte Oktober der Festakt zur Eröffnung des neuen Feuerwehrhauses inklusive Dorfzentrum in Obereck (Gemeinde Hollenthon) stattfand, war das der Höhepunkt eines Projekts, in das eine riesige Portion Engagement, Schweiß und Gemeinschaftssinn geflossen sind. Tausende Stunden an Eigenleistung wurden ebenso in den Neubau gesteckt wie die Expertise regionaler Bauprofis, die das Vorhaben unterstützt haben.
Ohne Heizung, ohne fließendes Wasser und – wenn das FF-Auto in der Garage stand – ohne Möglichkeit für Zusammenkünfte oder Schulungen – so präsentierte sich das alte Feuerwehrhaus der FF Obereck. Was also tun? Einfach aufhören oder neu bauen waren die Optionen. Nach einem Gespräch mit Hollenthons Bürgermeister Manfred Grundtner und aufgrund der Tatsachen, dass sich die FF Obereck über einen sehr aktiven Feuerwehr-Nachwuchs freuen kann und viele neue Häuser im Ortsteil gebaut wurden, war die Entscheidung klar: Ein neues Haus für die Feuerwehr muss her, in Kombination mit einem Dorfzentrum, das Platz für Veranstaltungen oder Treffen bietet.
Von Anfang an war klar, dass ein solches Vorhaben nur möglich ist, wenn alle an einem Strang ziehen. Neben der Gemeinde Hollenthon, dem Land NÖ sowie der NÖ Dorf- und Stadterneuerung waren es die Kameraden der FF Obereck, die rund 6.700 Stunden Eigenleistung in die Errichtung des neuen Hauses investiert haben. Das entspricht etwa einem Drittel der Baukosten. Darüber hinaus holte sich die Feuerwehr Obereck die Unterstützung von regionalen Firmen für all jene Tätigkeiten, für die Experten-Wissen oder entsprechende Ausrüstung gefragt war.
Beeindruckendes Engagement
Bei der Eröffnung wurde von der Oberecker Dorfgemeinschaft dann ordentlich gefeiert. Bürgermeister Manfred Grundtner gratulierte zum gelungenen Projekt und freue sich, dass in seiner Gemeinde alle fünf Feuerwehren regelmäßig unter Beweis stellen, dass bei ihnen Kameradschaft und Zusammenhalt gelebt werden. Als Ehrengast konnte Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf begrüßt werden, der sich bereits bei der Dachgleiche ein Bild von diesem besonderen Projekt gemacht hatte. Pernkopf bedankte sich bei den Kameraden für ihren unermüdlichen freiwilligen Einsatz den sie bei diesem Bauvorhaben besonders eindrucksvoll unter Beweis gestellt haben. Und er versprach auch in Zukunft die Unterstützung seitens des Landes für die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehren.
FF-Kommandant Herbert Reisner gab einen kleinen Rückblick auf die Entstehung des Hauses in den letzten rund dreieinhalb Jahren – und das in einer Zeit, die durch Pandemie und enorme Preissteigerungen alles andere als einfach war. Umso stolzer waren die Kameraden nun auf das fertige Haus, das im Anschluss an die Festreden von Pfarrer Florian Hellwagner gesegnet wurde.
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