Gemütlicher Anmeldebereich mit Kachelofen: Dr. Andrea Bittmann und Bürgermeister Bernhard Brunner in der neuen Ordination. Derzeit werden die Möbel aufgebaut und die Technik installiert, damit am Tag der offenen Ordination am 1. Dezember alles bereit ist.
Fotos (2): Rehberger
Sieben Jahre lang mussten die Bürger von Aspangberg St. Peter für die medizinische Versorgung in andere Gemeinden ausweichen. Nun ist es endlich so weit. Mit Jahresbeginn 2024 eröffnet die Praxis von Allgemeinmedizinerin Dr. Andrea Bittmann ihre Pforten.
Die letzten Arbeiten in und rund um die Praxis im Gemeinschaftshaus Aspangberg-St.Peter im Ortssteil Hoffeld werden derzeit umgesetzt, damit rechtzeitig zum Tag der offenen Ordination der neuen Allgemeinmedizinerin Dr. Andrea Bittmann am 1. Dezember alles fertig ist. Ab 3. Jänner 2024 startet dann der reguläre Praxisbetrieb – zum ersten Mal seit vor sieben Jahren der bisherige Arzt in Pension ging. Ganz unbekannt ist die Ärztin, die auch im Landesklinikum Neunkirchen in der Notaufnahme tätig ist und in Lanzenkirchen lebt, nicht. Schon bisher war sie teilweise bei Dr. Rieck in der Praxis in Aspang und in Scheiblingkirchen im Einsatz. „Im Sommer hatte ich dann den Punkt erreicht, dass ich meine eigene Ordination eröffnen wollte. Ich habe ausreichend Erfahrung gesammelt und ich finde es – anders, als das im Krankenhaus oft der Fall ist – nett, wenn man die Patienten schon kennt“, so Dr. Bittmann.
Es vergehe kaum ein Tag, an dem sie nicht auf ihre neue Tätigkeit angesprochen werde, einige zukünftige Patienten würden sie bereits aus der Praxis in Aspang-Markt kennen. Auch ihr vierköpfiges Team hat die neue Kassenärztin bereits komplett. Künftig will sie auch Platz für andere medizinische Fachrichtungen, aber auch für alternative medizinische Angebote bieten.
Praxis mit Kachelofen
Die neuen Räumlichkeiten haben nur auf den Einzug gewartet. Vor vier Jahren begann die Gemeinde mit dem Um- und Ausbau des Gemeinschaftshauses im Ortsteil Hoffeld, nachdem gegenüber der neue Kindergarten fertig und die Knirpse umgezogen waren. Dort, wo früher die Kleinsten gespielt haben, werden künftig Patienten behandelt. Die Räumlichkeiten sind nicht nur hell und freundlich, sondern mit dem restaurierten Kachelofen im Anmeldebereich strahlt die Praxis auch eine besondere Gemütlichkeit aus. Im Haus befinden sich auch ein Vereinsraum und der Proberaum der Musikschule – und ein großer Gastro-Bereich im Erdgeschoss, der seit Kurzem leer steht. Nun hofft Bürgermeister Bernhard Brunner, möglichst bald einen Nachfolger zu finden, nachdem die vorigen Gastronomen nach nur einem halben Jahr wieder ausgezogen sind. Durch den Veranstaltungssaal würden sich viele Synergien bieten, auch für die Ärztin, die sich etwa Gesundheitsvorträge vorstellen kann.