Fotos: Stephan Doleschal (2), Chris Gonz (3), Gemeinde Bad Schönau (2)
Das Sconarium in Bad Schönau wurde mit dem Ziel errichtet, die Geschichte der Heilquelle auf zeitgemäße Art zu präsentieren und hochkarätige Kunst in den Gesundheitsort zu holen. Namhafte Sänger, Kabarettisten oder Erzählkünstler waren bereits zu Gast. Ein Highlight war „Schubert mit allen Sinnen“, das Ende Oktober im Sconarium gastierte.
Eine „Schubertiade“, wie sie zu Franz Schuberts Lebzeiten wohl ebenso denkbar gewesen wäre, markierte das Finale einer Tour, die der deutsche Sänger Julian Prégardien Mitte Oktober in Wien startete. An ungewöhnlichen Orten sang er aus dem Liederzyklus „Die schöne Müllerin“, bis er schließlich im Kurort, weitab der Stadt, vom Leben des Müllerburschen sang.
Das Programm war so aufgebaut, dass vor und im Sconarium Lieder präsentiert wurden. Unterstützt wurde Prégardien von seinem Studienkollegen Johannes Held, der Texte rezitierte. Bryan Benner (an der Gitarre) begleitete das Publikum von Raum zu Raum. Am Klavier war Daniel Heide zu hören. Auf der Bühne boten „The Erlkings“ Schubertlieder in englischer Sprache. Als Gast war Kammersänger Michael Schade vor Ort, der spontan Lieder zum Besten gab. Und weil der Abend „Schubert mit allen Sinnen“ hieß, war auch für die passende Kulinarik gesorgt. Triad-Chef Uwe Machreich ließ sich von der „schönen Müllerin“ inspirieren und kreierte ein mehrgängiges Menü, das in den Pausen zwischen den Musik-Akten serviert wurde.
Eine einzigartige Veranstaltung, die dem 200. Geburtstag der „Schönen Müllerin“ mehr als gerecht wurde.