„Amtsübergabe“: Walter Ströbl verabschiedet sich in die Pension, seine Agenden übernimmt Florian Kolbe / Foto: Rehberger
25 Jahre lang war Walter Ströbl für die Dorf- und Stadterneuerung in der Buckligen Welt und im Wechselland im Einsatz. Nun verabschiedet er sich in die Pension und das zu einer Zeit, in der die Struktur der Dorf- und Stadterneuerung neu aufgestellt wird. Damit befasst sich aber nun sein Nachfolger, Florian Kolbe, der bereits fleißig durch die Gemeinden tourt.
Es gibt wohl kein einziges Gemeindeamt und keinen Dorferneuerungsverein in der Region, für die Walter Ströbl kein Begriff wäre. Der „Mister Dorferneuerung“ hat sich 25 Jahre lang dafür eingesetzt, dass Dorferneuerungsprojekte in der Buckligen Welt und im Wechselland mit finanzieller Unterstützung umgesetzt werden können. Rund 25 Projekte pro Jahr hat er betreut. Dennoch gab es in all den Jahren kein Lieblingsprojekt. „Die Projekte, die in den Orten umgesetzt werden, sind für die Gemeinden und die Bevölkerung immer ein Highlight – ob es um einen neuen Kinderspielplatz geht oder um Veranstaltungen bis hin zur Ortschronik“, so Ströbl. Er stand den Gemeinden und Vereinen in all den Jahren immer zur Seite, war immer freundlich und stets darauf bedacht, die Projekte bestmöglich zu unterstützen. Nun will er aber seine Pension genießen, am liebsten mit vielen Reisen. Ganz oben auf der „To do-Liste“ für diesen Vorsatz stehen die Nationalparks in Amerika. Dies ist eine Reise, die er schon einmal gebucht hatte, coronabedingt aber verschieben musste.
Neues Gesicht, neue Struktur
Ein Nachfolger ist bereits im Einsatz. Florian Kolbe hat die Aufgaben von Walter Ströbl übernommen und hat nun nicht nur die Aufgabe, sich selbst bei den Gemeinden vorzustellen, sondern auch die neue Struktur der Dorferneuerung, die seit 1.1.2024 in Kraft ist. Bei der von LH-Stv. Stephan Pernkopf neu gegründeten Gemeindeagentur „Dorf- & Stadterneuerung“ sind im ganzen Land 40 Regionalberater unterwegs, Kolbe unter anderem in der Buckligen Welt und im Wechselland.
Neu sind auch die Einreich-Voraussetzungen für Dorferneuerungsprojekte. Gemeinden können zwei Projekte mit bis zu 20.000 Euro Fördervolumen im Jahr einreichen. Zudem ist die Teilnahme am Programm der „Dorf- & Stadterneuerung“ erstmals durchgehend, ohne der bisherigen Pause von vier Jahren, möglich. Für die Dorferneuerungsvereine stehen jährlich bis zu 2.500 Euro pro Projekt zur Verfügung. Außerdem unterstützen Regionalberaterinnen und Regionalberater beim Abholen von Förderungen durch das Kommunale Förderzentrum der Dorf- & Stadterneuerung.
Nun ist Florian Kolbe kreuz und quer in der Region unterwegs, damit ihn die Gemeinden und Vereine kennenlernen – und damit auch in Zukunft spannende neue Projekte umgesetzt werden können.
Fotos: Dorf- & Stadterneuerung, Aspangberg-St.Peter