Fotos: Egerer (8); Grafik: Scherz-Kogelbauer

Heute wandern wir nicht nur auf historischen Spuren, sondern auch in wunderschöner Natur an der Grenze zwischen Niederösterreich und der Steiermark. Außerdem begegnen wir auf dieser Runde viel Interessantem über den Schriftsteller Anton Wildgans, der einige Zeit seines Lebens in Mönichkirchen verbracht hat.

Wir starten am Kirchenplatz von Mönichkirchen, wo man auch gleich parken kann. Gleich zu Beginn entdecken wir das Porträt des Literaten. Danach spazieren wir Richtung Süden entlang der Straße, bevor wir zuerst links und dann rechts auf den Gehsteig hinunter abbiegen und Richtung Antons Wildgans Promenade gelangen. 

Besatzungsgrenze

Dabei passieren wir ein Holzhäuschen und zwei Schautafeln, die uns über die Vergangenheit des Ortes Aufschluss geben. Denn genau an der Stelle der Holzhütte lag die Grenze zwischen englischer und sowjetischer Besatzungsgrenze nach dem Zweiten Weltkrieg.

Wir wandern weiter auf dem Gehsteig, bis wir rechts Richtung Friedhof einbiegen. Wieder entdecken wir Holztafeln mit der Inschrift „Anton Wildgans Promenade“. Nun spazieren wir parallel zur Bundesstraße Richtung Steiermark, passieren den Grenzstein und zweigen dann auf einen etwas steileren Steig in den Wald hinauf ab. Dieser liegt ziemlich genau in der scharfen Kurve. Nach circa 200 Metern erblicken wir schon die gelben Schilder. Wir biegen links ab in den Wald hinein. Diesem Waldweg folgen wir so lange, bis es Richtung „Fichtenhof“ bergab geht. Hier führt der markierte Weg weiter. Folgt man diesem, muss man anschließend auf einer breiteren Forststraße wieder bergauf gehen.

Wir entscheiden uns aber, rechts in einen Forstweg einzubiegen, der zuerst bergauf führt, dann aber nach links hinauf schwenkt, bis wir wieder die Forststraße erreichen. Somit haben wir ein Eck vom markierten Weg abgeschnitten (Wander-App empfehlenswert). Weiter geht’s zuerst auf dem breiten Forstweg, bevor uns rechts eine rote Markierung wieder in einen Waldweg weist. Diesem folgen wir und haben schon bald das „Studentenkreuz“ erreicht. Hier schwenken wir nach rechts und folgen dem Traktorweg bis zur Mönichkirchner Schwaig, wo wir uns stärken und die süßen Esel bewundern können (Öffnungszeiten beachten). Nachdem wir den herrlichen Ausblick genossen haben, wandern wir weiter Richtung Kogel, wo wir den höchsten Punkt unserer Tour erreichen. Aufpassen, vom breiteren Waldweg zweigt rechts irgendwann ein schmaler Steig direkt auf den Kogel ab. Oben wandern wir nicht geradeaus über den Kogel, sondern biegen auf den Weg, der nach rechts hinunterführt. Hier gibt es auch wieder gelbe Tafeln, die uns nach Mönichkirchen zum Kirchenplatz weisen. Beim Abstieg genießen wir herrliche Ausblicke über die Bucklige Welt. Ziemlich genau dort, wo unser Auto steht, erreichen wir wieder die „Zivilisation“. Für diese gemütliche Runde mit etwa neun Kilometern Länge und 436 Höhenmetern müssen wir rund drei Stunden reine Gehzeit veranschlagen. Eine landschaftlich äußerst reizvolle Tour, die sich auch für größere Kinder eignet.