Unter dem Motto „Atelier shabby chic“ erwartet die Besucher ein kunstvolles Recyclingprojekt in Feistritz / Foto: Nadja Meister
Von Baden bis Pitten, von Wiener Neustadt bis Krumbach oder von Bad Fischau bis Feistritz – so vielfältig wie sich das Industrieviertel zeigt, präsentieren sich auch die Künstler mit ihren Beiträgen zum Thema „Sichtweise“ beim Viertelfestival vom 17. Mai bis 14. Juli, auch in vielen Orten der Buckligen Welt und des Wechsellands – ein Überblick:
Nach der Eröffnung des Viertelfestivals am 13. Mai durch LH Johanna Mikl-Leitner in Kottingbrunn, haben die Besucher wieder zahlreiche Gelegenheiten, die künstlerischen Interpretationen des heurigen Festivalthemas „Sichtweise“ zu erleben – auch in unserer Region.
Unter dem Motto „Aus dem Blick einer Ruine“ hat sich Sebastian Buchner in Pitten einen Festival-Beitrag zur Geschichte der Gebrüder Wüster überlegt, deren Hallen als Industrieruine am Ortsrand stehen.
In Bad Erlach sind zwei Beiträge zu sehen. Zum einen zeigt Brigitte Tauchner unter anderem im Hackerhaus ein Forumtheaterstück mit dem Titel „Ausgeträumt?“, das von drei sehr unterschiedlichen Frauenbiografien erzählt. Zum anderen macht auch die Klangcollage „4 Sätze zum Industrieviertel“ unter der Leitung von Johannes Winkler in Bad Erlach halt.
Unter anderem in Thernberg und Trattenbach wird unter der künstlerischen Leitung von Nikolaus Link „Hexnfeia“gespielt (siehe Beitrag Viertelfestival-Premiere: „Hexnfeia“).
Auch das Museumsdorf Krumbach ist mit einem Beitrag vertreten. Unter der Leitung von Doris Holler-Bruckner ist das „Ges(ch)ichtsbuch mit Herz“ zu hören und zu sehen: In Gesprächen über Liebe und Alltagsleben damals und heute, mit Improtheater, Kinderspielen und einer Oldtimer-Mobilitätsparade wird die Vergangenheit wieder lebendig.
In Bad Schönau bietet die Region Bucklige Welt-Wechselland eine Bühne für ganz unterschiedliche Beiträge regionaler Künstler bei einem Kunstsymposium inklusive Austausch, Diskussion und Workshops. In Aspang werden die jungen Tänzerinnen der Musikschulen Edlitz, Grimmenstein, Zöbern und Aspang ihr Können zeigen. Die Aspanger Sage „Das verwunschene Schloss“ wird mit Choreografien von Ballettlehrerin Irina Gremmel und Ballettmusik von Daniel Muck inszeniert.
In Feistritz, in der alten Reitschule der Burg, steht das Thema Recycling am Programm: Gemeinsam mit Kindern der VS Feistritz präsentieren die Künstlerischen Leiter Barbara Krijgh-Reichhold, Cisca Jager und Sabine Kabinger unter dem Motto „atelier shabby chic“ Werke aus Gesammeltem und Gefundenem.
Und in Kirchberg am Wechsel heißt es wieder „Stücklweis“ – wenn Roman Schwendt und Bernhard Edler gemeinsam mit vielen Kirchberger Musikern ein buntes Potpourri aus Stilen, Klangfarben und Menschen zu einem Konzert vereinen.
Viertelfestival Industrieviertel
17. Mai bis 14. Juli
Alle Termine und Festivalorte unter: viertelfestival.at
