Fotos: Egerer (8); Grafik: Scherz-Kogelbauer
Unser heutiger Familienausflugstipp ist gleichzeitig auch ein Kulturwanderweg in Kirchberg am Wechsel. Gleich zwei Einkehrmöglichkeiten und herrliche Ausblicke warten auf die Wanderer.
Wir starten vor dem Gasthaus „Grüner Baum“ mitten im Ortszentrum von Kirchberg. Hier gibt es auch genug Parkmöglichkeiten. Vom Parkplatz aus biegen wir in die schmale Gasse rechter Hand ein und kommen zur Kirchenstiege, der wir bergauf folgen. Nun kann man als Abkürzung die alte Kirchenstiege nehmen oder steigt, wem das zu anstrengend ist (steilere und höhere Stufen), die normale Stiege zur Pfarrkirche, der ersten Kirche am Berg, hinauf. Vom Kirchenplatz überblickt man ganz Kirchberg und vis-à-vis die herrliche Bergwelt.
Wir spazieren an der Kirche vorbei, durch ein Portal und wandern am Kloster der Dominikanerinnen vorbei. Wir passieren den Kindergarten und die Volksschule und wandern dann ein Stück am Gehsteig abwärts. Noch vor der Brücke, die sich linker Hand befindet, führt ein Wiesenweg in den Wald hinein Richtung Wolfgangskirche. Wir erreichen eine Holzbrücke, danach führen uns Stufen bis zur eindrucksvollen Wehrkirche. Im Sommer ist das ein angenehm kühler, schattiger Aufstieg. Wenn wir die Kirche umrunden (Führungen bei Voranmeldung im Tourismusbüro), entdecken wir unter uns einen Hügel, der von dieser Seite im Sommer aber von Bäumen umgeben ist, das ist der „Teufelshügel“, an dem wir später noch vorbeimarschieren werden.
Schließlich spazieren wir nun auf der anderen Seite der Kirche die Asphaltstraße hinunter und biegen nach der Brücke links in die Wolfgangssiedlung ein. Dieser Straße folgen wir bis zur Hauptstraße, die wir überqueren, danach geht es rechts, anschließend links über die Brücke und wieder links, dann sind wir auf der Promenade und schon bald beim Gasthaus St. Wolfgang. Hier können wir uns bei Kaffee und hausgemachten Mehlspeisen stärken.
Ebenfeld und Teufelshügel
Nach der kleinen Stärkung wandern wir auf der Promenade weiter bis kurz vor das Umspannwerk. Hier weist uns eine gelbe Tafel nach rechts Richtung Ebenfeld. Zuerst am Feldrand entlang, dann über einen Holzsteg und eine Stiege erreichen wir das Ebenfeld. Hier führt uns ein ausgetretener Pfad leicht bergan, bis er schließlich rechts abbiegt. Jetzt haben wir den Teufelshügel (siehe Geschichte) vor Augen, der allerdings in Privatbesitz ist und nicht betreten werden darf. Drehen wir uns um, erblicken wir die Wolfgangskirche in eindrucksvoller Position.
Schließlich erreichen wir wieder die Hauptstraße nach St. Corona, hier halten wir uns rechts und müssen fast bis zum zweiten Kloster der Franziskanerinnen auf dem Gehsteig gehen. Erst bei einer Brücke auf der gegenüberliegenden Straßenseite, die Richtung Forstamt führt, kommen wir wieder auf gemütliche Wege. Wir biegen also rechts über die Brücke ab und spazieren hinauf bis zur Kehre, danach aber rechts den Schotterweg weiter bis zur Kuppe. Auch hier genießen wir herrliche Aussichten auf die beiden Kirchen am Berg, die dem Ort ihren Namen gaben.
Hier teilt sich der Weg, wir nehmen den rechten, der uns abwärts führt. Wir erreichen schließlich einen Wiesenpfad neben einem Bächlein, das sogenannte „Postbacherl“. Diesem folgen wir bis zum Sportgeschäft Tauchner. Nun nur noch rechts bis zur Hauptstraße, dann links und dann wieder links die Zubringerstraße bei der Gemeinde vorbei, Richtung Gasthaus „Grüner Baum“, wo wir uns nach dieser Wanderung stärken können (Öffnungszeiten beachten).
Für diesen Spaziergang von 5,62 Kilometern und mit 179 Höhenmetern sollte man circa eineinhalb bis zwei Stunden veranschlagen. Diese Wanderung ist also auch für nicht so sportlich ambitionierte Wanderer leicht machbar. Naturliebhaber kommen genauso auf ihre Kosten wie Kulinarikfans.