Fotos: Schwendenwein (3)

Dorothea Kremser liebt das Tanzen und gibt ihre Leidenschaft seit 15 Jahren an Hunderte von Menschen in der Region weiter.

Dorothea Kremser liebt das Tanzen und hat es deshalb zum Beruf gemacht. Den ganzen Tag in einem Büro zu sitzen, das war nichts für die passionierte Tanzsportlerin. Also begann sie zunächst als Kindertanztrainerin in Wien und eröffnete schließlich im August 2009 mit „Dance-up“ ihr eigenes Tanzstudio in Wiener Neustadt. „Wir waren eingemietet als mobiles Tanzstudio in Turnsälen“, erinnert sie sich an die Anfänge. 

15 Jahre später hat sich „Dance-up“ als Institution in Wiener Neustadt und der Umgebung etabliert. Mit einem fixen Sitz in der Civitas Nova,  14 mobilen Standorten in den Bezirken Neunkirchen und Wiener Neustadt sowie im Burgenland trainieren Kremser und ihr 20-köpfiges Trainer-Team Hunderte von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Kurse gibt es für Mädchen wie für Burschen und sogar für Eltern und Kinder. Das Motto dabei lautet immer: „Jeder kann tanzen.“ Semesterweise werden Choreografien in den unterschiedlichsten Genres einstudiert. Am Ende des Semesters gibt es Aufführungen. Der „Bote“ hat sich davon im Steinfeldzentrum in Breitenau überzeugt. Eltern und Verwandte von mehr als 300 Kindern ließen sich dabei von den Geschichten begeistern, die durch die Choreographien und die dazu passenden Kostüme auf die Bühne gezaubert wurden. 

Apropos Kostüme: Im Dance-up-Fundus finden sich mittlerweile mehr als 1.000 Gewänder, teilweise von der Chefin selbst genäht. „Das ist mein Hobby, wenn ich nicht tanze“, erzählt sie mit Freude und präsentiert Eisprinzessinnen-Kleider, Schneeball-Röcke und Burlesque-Kostüme, die im Studio in Wiener Neustadt sicher aufbewahrt werden. Die Kostüme waren mit ein Grund, warum die Entscheidung auf die Civitas Nova fiel. „Wir haben uns die Räumlichkeiten einige Jahre mit dem Zwergenmützchen in der Pechtkaserne geteilt“, erzählt Kremser. Dort wurde es aber schließlich zu eng. Zuerst wurde „Dance-up“ 2014 zum Verein, später kam der Umzug – und dann Corona. „Wir hatten im Februar erst neu eröffnet und mussten dann gleich in den Lockdown gehen“, blickt Kremser zurück. Doch der Tanzfreude hat das keinen Abbruch getan. „Dance-up“ hat sich digital aufgestellt und die lange Corona-Zeit mit Spaß an der Bewegung überbrückt. Sie will den Menschen einen positiven Zugang zum Tanzen ermöglichen. Ihre Überzeugung gibt sie auch schon an ihre kleine Tochter weiter, die bereits seit ihren ersten Gehversuchen weiß, wie man sich zur Musik bewegt. 

Am 15. September können sich Tanzinteressierte und solche, die es noch werden wollen, beim Tag der offenen Tür im „Dance-up“-Studio selbst ein Bild machen. Dabei feiert das Tanzstudio auch seinen 15. Geburtstag.