Der Krumbacher Verein Lebenslicht (v. li.): Andrea Stickelberger, Pauli Trenker (Kassierin), die neue Obfrau Petra Weber, der langjährige Obmann Josef Heißenberger, Burgi Ringhofer (stv. Obfrau), Beate Höfer (Schriftführerin) und Martina Laschtowiczka / Foto: Riegler
Vor über 20 Jahren ist der Krumbacher Verein Lebenslicht aus einer Selbsthilfegruppe von Eltern mit Kindern mit besonderen Bedürfnissen entstanden. Seither ist viel passiert und die Vereinsmitglieder haben noch viel vor. Für die kommenden Aktivitäten wurde ein neuer Vereinsvorstand gewählt – mit der Bad Schönauerin Petra Weber als neuer Obfrau.
Rund 20 Jahre ist es her, dass die Eltern von Kindern mit besonderen Bedürfnissen aus Krumbach und den umliegenden Gemeinden, die zuvor über eine Selbsthilfegruppe organisiert waren, einen eigenen Verein gegründet haben. Von Anfang an federführend dabei war Josef Heissenberger, der zwei Jahrzehnte als dessen Obmann tätig war. Erstes Ziel des noch jungen Vereins war es damals, eine Tagesstätte zu errichten, um den Kindern ein Umfeld zu bieten, in dem sie einer sinnstiftenden Tätigkeit nachgehen können. Mit viel Einsatz, freiwilligem Engagement und einer großen Spendenbereitschaft konnte schließlich das Haus gebaut und mit der Caritas ein Träger gefunden werden. Heute sind rund 40 Menschen in der Einrichtung in Krumbach in Betreuung, wo sich unter anderem eine eigene Schmiede, eine Holzwerkstatt, ein Tonstudio und eine kleine Schokolademanufaktur befinden. Für die Jugendlichen gibt es vielfältige Betätigungsfelder und der Verein Lebenslicht unterstützt das Haus nach wie vor als Förderverein. Viele engagierte Menschen in der Region sammeln Spenden für den Verein Lebenslicht, etwa die Poker Juniors im Rahmen ihres Christkindlturniers oder die Zöberner Raststation Oldtimer mit dem Advent-Kekse-Backen.
Neues Projekt
Nach 20 Jahren gibt es nun ein weiteres großes Ziel, auf das der Verein hinarbeitet: In Bad Schönau soll eine Einrichtung entstehen, in der die jungen Menschen betreut, aber eigenständig wohnen können. Das Projekt befindet sich derzeit noch in der Planungsphase. Zuvor wurden auch im Verein die Weichen neu gestellt. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung wurde Petra Weber als neue Obfrau des Vereins Lebenslicht gewählt, nachdem der langjährige Obmann Josef Heissenberger seinen Rückzug bekannt gegeben hatte. Weber bedankte sich nicht nur bei allen für das Vertrauen, sondern auch bei ihrem Vorgänger für seinen unermüdlichen Einsatz in all den Jahren.
Das nun zweite große Projekt liegt ab sofort in den Händen des neuen Vorstands. Gemeinsam mit der I:NÖ Leben gGmbH wurde dafür die Lebenslicht gGmbH (gemeinnützig) gegründet, um den ersten Schritt zur Verwirklichung des Wohnprojekts zu setzen. Während die Planungen noch laufen, haben erste Familien Interesse bekundet. Das Wohnhaus soll für 16 Menschen mit Vollbetreuung und für 5 mit Teilbetreuung ein neues Zuhause bieten und 8 Tagesstättenplätze sind geplant.