Bei der ersten Veranstaltung in Krumbach (v.li.): Bildung wächst-Projektleiter Fritz Trimmel, NMS und PTS-Direktor Christoph Rosenkranz, Regionsobfrau Michaela Walla, WKNÖ-Bezirksstellenleiterin Andrea List-Margreiter, Leader-Manager Florian Kerschbaumer, Projektbetreuerin Helene Rennhofer und Jobregion-Projektleiter Josef Vollmer / Foto: Rehberger

Anfang September fiel der Startschuss für das Interreg-Projekt „Talent School“. Drei Pilotschulen der Region beteiligen sich in Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule, der Bildungsdirektion NÖ, dem Regionsbüro und der regionalen Wirtschaft an Aktivitäten, um die Schüler bei der Entdeckung und Förderung ihrer Talente und Fähigkeiten besser zu unterstützen.

Wie man Kinder und Jugendliche dabei unterstützt, ihre Talente bestmöglich zu entfalten, war und ist das Ziel des Leader-Projekts „Bildung wächst“ das vor einigen Jahren in der Region Bucklige Welt-Wechselland ins Leben gerufen wurde. Unter dem Motto „Wo wir gemeinsam Leben und Arbeiten“ startete 2020 ein Leader-Wirtschaftsprojekt in dem unter anderem auch das Thema „Fachkräfte von morgen“ bearbeitet wird. Mit Projekten wie „Schule trifft Wirtschaft“ oder „Jugend denkt Wirtschaft“ werden dabei auch heimische Betriebe und Schüler zusammengebracht, um die Vielfalt der regionalen Arbeitsplätze aufzuzeigen, aber auch um Jugendlichen den Weg in den für sie genau richtigen Lehrberuf zu erleichtern. Dafür gibt es über den Bucklige Welt Mobile Campus bereits eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit den heimischen Schulen. Eine Kombination bzw. Ergänzung dieser beiden Projekte bietet sich nun mit dem Interreg-Projekt „Talent School“. 

Berufsbilder entdecken

Fünf Projektpartner sind an dem grenzüberschreitenden EU-Projekt beteiligt. Neben zwei steirischen Regionen, dem Burgenland und Westungarn ist dies eben auch die Region Bucklige Welt-Wechselland. Zum Start sind drei Pilotschulen in der Region dabei: Aspang, Lanzenkirchen und Krumbach. In den drei Gemeinden wurde das Projekt nun erstmals Vertretern der Schulen, aber auch der regionalen Wirtschaft vorgestellt. Mit dabei auch die Bezirksstellenleiter Andrea List-Magreiter und Bernhard Dissauer-Stanka, denn die Wirtschaftskammer unterstützt das Projekt. Über zwei Jahre wird „Talent School“ nun in den Pilotschulen getestet, bevor es auch in weiteren interessierten Schulen ausgerollt werden soll. Im heurigen Schuljahr stehen zunächst Workshops am Programm und ein Bildungskonzept wird erarbeitet – immer in enger Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule und der Bildungsdirektion. Geplant ist etwa eine Modulausbildung für Pädagogen unter anderem mit dem Ziel, fächerübergreifend auf die unterschiedlichen Berufsbilder der Region einzugehen. Die teilnehmenden Betriebe sind Inputgeber, sollen aber auch praxisnahe Einblicke ermöglichen. „Wir zeigen neben konkreten Lehrlingsthemen nun auch alle Berufsbilder in der Region, damit sich die Jugendlichen ein umfassendes Bild davon machen können, welcher Karriereweg der für sie richtige ist, um die Fachkräfte der Zukunft zu stärken“, so Projektleiter Josef Vollmer.